Bekannte Probleme: "Es fällt uns schwer, Treffer zu erzielen"

Nicht zu fassen: In letzter Minute kassierte Werder den Treffer zum 1:2 und musste sich Cottbus geschlagen geben.
Profis
Samstag, 21.02.2009 / 17:55 Uhr

Die Einschätzungen der Werder-Profis nach dem Spiel gegen Energie Cottbus hatte man schon in den Vorwochen gehört. Das lag aber nicht an der fehlenden verbalen Kreativität in der Mixed-Zone, sondern daran, dass sich der Spielverlauf im Stadion der Freundschaft mit den Partien der Vorwochen deckte. Werder war dominant, aber nicht torgefährlich genug. Die Fehler und Probleme in Cottbus glichen denen gegen Mailand, Gladbach und Schalke.

 

„Wir brauchen nicht fassungslos zu sein, sondern müssen uns an die eigene Nase packen. Wir haben dem Gegner wieder zu viele Chancen zugelassen. Wir haben wieder soviel Aufwand betrieben, waren das besser Team, aber haben zu wenig daraus gemacht. Nach dem 1:0 haben wir aufghört aktiv zu sein, haben den Ausgleich kassiert, sind wieder angerannt, hatten wieder Chancen und passen hinten nicht auf. So verlieren wir wieder eine Partie, die man nicht verlieren darf“, merkte Cheftrainer Thomas Schaaf an.

 

Geschäftsführer Klaus Allofs sagte: „Das war heute grundsätzlich zu wenig. Wir hatten Probleme zwingend nach vorn zu spielen und waren nach hinten zu naiv. Bis zum Strafraum haben wir gefällig gespielt, aber es fällt uns zu schwer Treffer zu setzen. Und dann war es wieder so, dass wir das Spiel nach der 1:0-Führung nicht länger gestalten konnten. Aber selbst nach dem 1:1 waren wir dem Führungstor näher als die Cottbuser, senden in dieser Phase aber auch die falschen Signale aus. Da spielen wir dann mit Hackentricks. Das kann man in einer anderen Verfassung machen, aber nicht in solchen Spielen. Diese Fehler müssen wir abstellen.“ Allofs unterstrich, dass er das gesamte Team in die Pflicht nimmt. „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen, nach jedem Spiel auf Einzelne loszugehen. Alle bleiben hinter den Möglichkeiten zurück.“

 

Abwehrspieler Per Mertesacker zeigte sich frustriert nach dem Abpfiff: „Ich bin sehr enttäuscht, wir hatten viel Ballbesitz, schaffen es aber nicht in den entscheidenden Zonen Druck aufzubauen. Wir sind nicht in der Lage entscheidende Tore zu machen.“ Diese mangelnde Durchschlagskraft sprach auch Daniel Jensen an: „Wir stehen wieder da und haben das Gefühl, dass mehr drin war. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir viel Druck aufgebaut, während Cottbus nur am eigenen Sechzehner stand. Durch den Konter am Schluss stehen wir nun mit leeren Händen da. Wir müssen uns einfach besser konzentrieren und Woche für Woche Punkte sammeln.“

 

Über das erste Gegentor kann Clemens Fritz immer noch mit dem Kopf schütteln. Für den Werder-Profi, der das Tor durch Hugo Almeida stark vorbereitete, ging dem Treffer zum 1:1 durch Illiev ein klares Foulspiel voraus. „Wenn man sich die Bilder anschaut, dann kann man sehen, wie ich den Ball an ihm vorbei lege und er mich dann klar am Weiterlaufen hindert, in dem er mich runterzieht. Das war ein klares Foul.“ Auch zur anderen strittigen Entscheidung, die zu seinen Gunsten geregelt wurde, hatte Fritz ein klares Bild vor Augen. „Bei der Szene als alle Elfmeter forderten, habe ich meinen Gegenspieler zwar leicht berührt, aber nicht so, dass er fallen muss. Schon gar nicht so schnell.“

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.