Die Trümpfe gegen Mailand: Pizarro, Schaaf und das Team

Ausgelassen feiern die Werder-Profis nach dem Abpfiff im Giuseppe-Meazza-Stadion.
Profis
Freitag, 27.02.2009 / 00:55 Uhr

Von der ersten Minute an war Werder im Spiel, die Gastgeber aus Mailand kamen kaum aus ihrer Hälfte, aber dennoch zu zwei Toren. Die Werder-Welt schien sich so weiterzudrehen ...

Von der ersten Minute an war Werder im Spiel, die Gastgeber aus Mailand kamen kaum aus ihrer Hälfte, aber dennoch zu zwei Toren. Die Werder-Welt schien sich so weiterzudrehen, wie in den vergangenen Wochen, doch dann kam alles ganz anders. Plötzlich kamen zur starken Mannschaftleistung mit einem tollen Diego, Frings und Özil im Mittelfeld, zwei Trümpfe, die das Duell entschieden: Thomas Schaaf und Claudio Pizarro.

 

„Wir waren zwar überlegen, aber richtig gut ging es ja nicht los“, konnte sich Torhüter Christian Vander an die erste Halbzeit erinnern. „Dann kamen wir in die Kabine und der Trainer hat die richtigen Worte gefunden. Danach haben wir noch einmal den Arsch hochbekommen.“ Was genau der Trainer von seinem Team verlangte beschrieb Vander so: „Er forderte uns auf, mehr Vertrauen in uns zu haben, konzentrierter den Abschluss zu suchen, in den Sechzehner reinzustoßen, statt immer nur von außen zu schießen und mehr Flanken in den Strafraum zu bringen. Das war wohl das richtige Konzept. Wir haben bis zur letzten Minuten alles gegeben und uns mit dem 2:2 selbst erlöst. Wir sind absolut verdient weitergekommen.“ Obwohl Vander eigentlich aus der Mannschaft niemanden herausheben wollte, ließ er es sich dann doch nicht nehmen, den zweifachen Torschützen Claudio Pizarro zu loben. „Er hat seine fantastische Leistung mit den beiden Tore gekrönt.“

 

Werders bester Torjäger demonstrierte am Donnerstagabend im Giuseppe-Meazza-Stadion den Stellenwert, den er für diese Mannschaft haben kann und zog damit einen ganz persönlichen Schlussstrich unter seine Nichtberücksichtigung nach dem Cottbus-Spiel. „Das habe ich abgehakt. Ich habe einen Fehler gemacht und die Konsequenzen akzeptiert. Heute habe ich gezeigt, dass ich für die Mannschaft da war und habe meine Erfahrung eingebracht. So konnte ich mithelfen, dass wir eine Runde weitergekommen sind. Dabei war ich durch den Vorfall in der letzten Woche nicht mit mehr oder weniger Feuer auf dem Platz. Ich war motiviert wie immer. Aber uns allen ist eines der besten Spiele gelungen, seit ich wieder zu Werder zurückgekommen bin.“

 

Seine Führungsrolle nutzte der Peruaner aber auch dazu, die Mannschaft auf dem Boden zu halten. Zu große Feierlaune sollte nicht entstehen. „Schon am Sonntag müssen wir wieder diese Leistung zeigen. Wir müssen genau so weitermachen und gewinnen. Wie heute in der zweiten Halbzeit müssen wir von unserer Stärke überzeugt sein, auch wenn nicht immer gleich die Sachen so laufen, wie wir uns das vorstellen.“

 

Der Glaube an die eigene Stärke hat gegen den AC Mailand am Ende das Pendel für die Grün-Weißen ausschlagen lassen. Davon ist Klaus Allofs überzeugt. „Das Team hat heute an sich geglaubt, sogar als es 0:2 stand. Sie haben einfach weitergemacht, immer in dem Wissen, dass nur ein Tor fallen muss, um den Gegner nervös zu machen. So ist es gekommen.“

 

aus Mailand berichtet Michael Rudolph

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