Ein ähnliches Spiel wie das Hinrunden-5:4 nur ohne Tore

Torhüter Tim Wiese kehrte nach überstandenem Muskelfaserriss wieder zurück und machte eine richtig gute Partie.
Profis
Samstag, 07.03.2009 / 20:06 Uhr

Am Ende des Spiels waren sich Spieler und Verantwortliche beider Seiten einig, dass es trotz zahlreicher Chancen ein gerechtes wie auch sehenswertes 0:0 war. „Heute wäre mehr drin gewesen, ...

Am Ende des Spiels waren sich Spieler und Verantwortliche beider Seiten einig, dass es trotz zahlreicher Chancen ein gerechtes wie auch sehenswertes 0:0 war. „Heute wäre mehr drin gewesen, es hätte aber auch weniger sein können“, stellte Cheftrainer Thomas Schaaf nach Abpfiff fest. „Es war ein ähnliches Spiel wie in der Hinrunde. Es war geprägt von Fehlern, die dem Gegner immer wieder Chancen ermöglicht haben. Deshalb war man die gesamte Spieldauer über hin- und hergerissen. Immer wenn man vorne eine Chance hatte, dann folgte fast im Gegenzug auch hinten eine.“ Und auch Schaafs Trainer-Kollege Ralf Rangnick sah ein unterhaltsames Spiel. „Die Begegnung hätte auch 5:5 ausgehen können. Mit etwas Glück hätten wir knapp gewonnen, mit etwas Pech wäre Werder als Sieger vom Platz gegangen“, so der Trainer des Herbstmeisters.

 

„Natürlich kann man, wenn man die Chancen betrachtet, mit dem Unentschieden zufrieden sein, aber ich hatte das Gefühl, dass mit der Verfassung aus dem Wolfsburg-Spiel heute auch mehr möglich gewesen wäre“, befand Geschäftsführer Klaus Allofs. „Uns fehlt derzeit aber einfach die Kaltschnäuzigkeit, aus unseren Chancen zur richtigen Zeit ein Tor zu erzielen.“ Abwehrhüne Per Mertesacker stellte ein zusätzliches Problem fest. „Unsere Chancenverwertung ist nicht gut. Das ist das Problem in der Rückrunde. Auch heute fehlte die nötige Durchschlagskraft“, so der Nationalspieler, der auch den Grund dafür kennt. „Wir hatten heute nicht die nötige Ballsicherheit und haben uns durch leichte Fehler immer wieder in Bedrängnis gebracht. Wir selbst waren bei den Standards zwar sehr präsent, aber haben es nicht geschafft richtig durchzubrechen.“

 

Trotz aller Selbstkritik gab es für den 24-Jährigen aber dennoch einen Grund zur Zufriedenheit. „Heute haben aufgrund der Vorgeschichte zwar alle mit einem torreichen Spiel gerechnet und es gab ja auch Chancen hüben wie drüben, aber ich bin froh, dass wir am Ende gegen diese quirlige Offensive zu Null gespielt haben.“ Großen Anteil daran, dass die Grün-Weißen ohne Gegentor blieben, hatte Torhüter Tim Wiese, der erstmals nach seiner Verletzung wieder spielte und gegen Ba und Sanogo glänzend parierte.

 

„Ich habe sicherlich genauso meinen Beitrag zu dem Punkt geleistet, wie die gesamte Mannschaft. Beide Teams hatten heute genug Möglichkeiten die Begegnung für sich zu entscheiden. Diese wurden allerdings allesamt nicht genutzt. Für die Zuschauer war es ein schönes Spiel und ich bin insgesamt auch mit dem Unentschieden zufrieden“, so der Nationalkeeper, der am Samstag tatkräftig vom Pfosten unterstützt wurde. Gleich dreimal wurde ein möglicher Torjubel des Ex-Werderaners Boubacar Sanogo durch einen Aluminium-Treffer zunichte gemacht. Öfter hat es in einem Spiel zuvor noch kein Spieler geschafft. „Ich hätte heute gerne gewonnen, aber ich hatte viel Pech oder habe etwas falsch gemacht“, so der Ivorer.

 

Für Per Mertesacker war es eine Selbstverständlichkeit, dass Sanogo ohne Tor blieb. „Er gehört ja fast noch uns. Es war eine Pflichtveranstaltung, dass er heute nicht getroffen hat.“ Klaus Allofs sagte mit einem Lächeln im Gesicht: „Für ihn wäre ein Treffer schön gewesen, aber seine Situation bei den Werder-Fans hätte sich dadurch sicher verschlechtert. Er hat heute ein gutes Spiel gemacht, aber im Abschluss hat er etwas Pech gehabt.“ Sachlicher beschrieb Petri Pasanen die Begegnung mit dem Ex-Kollegen. „Der Schiedsrichter hat nach einem Foul zu mir gesagt, dass ich mich bei Bouba entschuldigen soll. Da habe ich geantwortet, dass ich es gerne mache, weil er ein Freund von mir ist“, so der Finne. Lob für Sanogo gab es auch von Thomas Schaaf. „ich glaube, dass Bouba heute alles richtig gemacht hat“, so der Werder-Trainer süffisant.

 

aus Sinsheim berichtete Dominik Kupilas

 

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