Österreich gelang in Gruppe 6 ein "überlebenswichtiger" 2:1-Sieg gegen Rumänien. Dank des Heimsiegs im ausverkauften Klagenfurter Wörtherseestadion beläuft sich der Rückstand auf einen Relegationsplatz auf nur noch auf drei Punkte. Sebastian Prödl gehörte zu den besten Akteuren im ÖFB-Trikot und spielte durch. Der Werderaner nahm sich im Zweikampf trotz einer frühen gelben Karte (10.) nicht zurück und half somit, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Auch die griechische Nationalelf fuhr einen wichtigen Dreier beim 2:1-Heimsieg gegen Verfolger Israel ein. Alexandros Tziolis, der im Hinspiel am vorigen Wochenende noch fast durchgespielt hatte, wurde in Heraklion nicht von Trainer Otto Rehhagel berücksichtigt. Die Griechen führen die Tabelle in Gruppe 2 dennoch nach wie vor vor den punktgleichen Schweizern an und haben drei Punkte Vorsprung auf den dritten Platz, den im Moment Lettland belegt.
Die Euphorie von Daniel Jensen nach dem 3:0-Erfolg gegen Albanien, der einen Sieben-Punkte-Vorsprung der Dänen auf den Tabellendritten Portugal bedeutet, wird durch eine neuerliche Verletzung des 29-Jährigen gedämpft. Jensen, der sich vor rund zwei Wochen einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte, musste in der 34. Minute wegen Problemen mit der Achillessehne gegen Arsenals Niklas Bendtner ersetzt werden. "Wir werden heute überprüfen, ob es bei ihm bis zum Wochenende reicht und müssen abwarten", sagte Schaaf über seinen Mittelfeldspieler.
Die portugiesische Nationalmannschaft mit Hugo Almeida, hatte am 6. Spieltag der Qualifikation spielfrei und absolvierte stattdessen bereits am Dienstag ein Freundschaftsspiel in Lausanne gegen Südafrika. Der Gastgeber der WM 2010 unterlag mit 0:2 gegen das Team des Bremer Angreifers, der im Gegensatz zur WM-Quali-Partie gegen Schweden dieses Mal nicht zum Einsatz kam. Auch Weltfußballer Cristiano Ronaldo wurde von Nationalspieler Carlos Queiroz zunächst nicht berücksichtigt und erst im direkten Anschluss an die 2:0-Führung der Iberer in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Kurios: Der portugiesische Trainer entledigte sich nach der Partie seines Bartes, da er nach der Nullnummer gegen Schweden verkündet hatte, sich erst wieder zu rasieren, wenn sein Team mal wieder zwei Tore erzielt.
Auch die finnische Nationalelf um Petri Pasanen hatte kein Pflichtspiel und testete daher bei einem Freundschaftsspiel in Oslo. Der Bremer Verteidiger kam über die volle Spielzeit zum Einsatz und erlebte ein kurioses Ende einer ansonsten durchschnittlichen Partie. Nachdem sich die Nordeuropäer nach 90 Minuten scheinbar auf ein 1:1 geeinigt hatten, fielen noch drei Treffer in der Nachspielzeit und Norwegen siegte vor heimischer Kulisse mit 3:2. In der "deutschen" Quali-Gruppe 4 ist für die Finnen nach den Siegen Deutschlands und Russlands trotz eines Fünf-Punkte-Rückstandes auf Rang zwei noch alles möglich, da das Team von Trainer Stuart Baxter erst vier Spiele bestritten hat.