Frings: "Das war nicht magisch, wir sind so stark"

Frings: "In den letzten Jahren haben wir alle entscheidenden Spiele in Hamburg für uns entschieden."
Profis
Freitag, 08.05.2009 / 04:17 Uhr

Der dritte Teil der "Vier-Chancen-Tournee" ging an Werder Bremen und damit dürfte auch vor der Bundesliga-Version des Nord-Derbys am Sonntag sicher sein, dass sich die Grün-Weißen ...

Der dritte Teil der "Vier-Chancen-Tournee" ging an Werder Bremen und damit dürfte auch vor der Bundesliga-Version des Nord-Derbys am Sonntag sicher sein, dass sich die Grün-Weißen nach einem atemberaubenden 3:2-Auswärtserfolg auch die Gesamtwertung gesichert haben. Werder ist die Nummer 1 im Norden.

 

"Wenn man die bisherigen drei Partien zusammen bewertet, wird man feststellen, dass wir insgesamt die aktivere Mannschaft waren. Wir haben in Bremen die erste Halbzeit verschlafen, aber insgesamt konnten wir uns mehr Torchancen herausarbeiten", bilanzierte Werders Cheftrainer Thomas Schaaf, der aber vor beiden Teams den Hut zog. "Das war das 49. Pflichtspiel für beide Mannschaften. Dass sie dann so ein Tempo anschlagen können, ist enorm." Zur Entscheidung im UEFA-Cup fügte Schaaf an: "Heute mussten wir eine ganz brenzlige Situation überstehen, als der Querpass durch den Strafraum rollte, aber letztlich hat sich unser Wille, unsere Überzeugung durchgesetzt. Selbst als es 0:1 stand, haben wir ruhig weitergespielt und an uns geglaubt." Klaus Allofs erinnerte zurecht an Werders Aussagen nach der Hinspiel-Niederlage: "Wir hatten auch letzte Woche schon gesagt, dass wir nicht ohne Hoffnung nach Hamburg fahren, obwohl die Ausgangssituation nicht optimal gewesen ist. Und heute hat sich auch wieder gezeigt, was sich zuletzt schon andeutete: Beide Teams tun sich auswärts etwas leichter."

 

Überhaupt zogen die Werder-Profis große Motivation aus den Ereignissen in der letzten Woche. "Die Hamburger haben für unseren Geschmack dieses Spiel ein bisschen zu viel gefeiert. Wir wussten schon letzte Woche, dass wir auswärts immer zwei oder drei Tore schießen können. So war es ja auch in jedem anderen UEFA-Pokal-Spiel der Saison. Außerdem wussten wir, dass wir in den letzten Jahren alle entscheidenden Spiele hier in Hamburg immer für uns entschieden haben", erklärte Torsten Frings den Ursprung des Bremer Selbstvertrauens und fügte an: "Heute standen wir bis auf die Situation beim ersten Gegentor hinten richtig sicher und haben vorn wieder die Chancen verwertet. Das war keine magische Leistung, sondern unsere normale Stärke. Wir hatten einfach mehr Willen als die Hamburger. Am Enden haben wir es nur ein bisschen zu spannend gemacht." Clemens Fritz glaubt, dass die Hamburger mit der Ausgangssituation nicht klar kamen. "Man konnte spüren, dass bei ihnen immer die Angst mitspielte, doch noch diese gute Ausgangslage zu verspielen."

 

Dass es auch diesmal kein Spiel für schwache Nerven werden würde, konnte man sich allerdings leicht ausrechnen. "Alle Partien der letzten Zeit waren knapp und heiß umkämpft. Meist gewann der etwas Glücklichere. Das war schon beim Bundesliga-Spiel im Herbst so, als Olic die Partie mit seinem Sonntagsschuss entschied. Das war beim DFB-Pokal-Halbfinale so, als wir ins Elfmeterschießen mussten", zählte Allofs auf und spielte auch auf einige glückliche Szenen am Donnerstagband an. Besonders kurios diesmal: Die Ecke vor dem 3:1 für Werder wurde durch eine zusammengeknüllte Papierkugel aus der Choreographie der HSV-Fans verursacht. "Das Ding kam jedenfalls nicht von unseren Fans", grinste Clemens Fritz und erinnerte sich an den Querschläger von Gravgaard als der Ball über die Papierkugel sprang als er schießen wollte, und er ihn ins eigene Toraus bugsierte. 20 Sekunden später hatte Baumann zum 3:1 getroffen.

 

aus Hamburg berichten Michael Rudolph und Christoph Muxfeldt

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