Ausgerechnet vor dem entscheidenden Saison-Finale fällt mit Per Mertesacker und Naldo die eingespielte Werder-Innenverteidigung komplett aus. Bei "Merte" sieht es nicht so aus, als ob der Nationalspieler in dieser Saison noch einmal eingreifen kann. "Die Erfahrung mit solchen Situationen lehrt uns, dass es für Per wohl nicht mehr reicht. Wir wollen dem Spieler keinen Druck machen, es wäre etwas Besonderes, wenn er in dieser Saison noch einmal eingreifen kann", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf über seinen Abwehrspieler, der im UEFA-Cup-Rückspiel gegen den HSV nach einem Olic-Tritt umknickte und sich zwei Bänder gerissen hatte. Bei Naldo sieht es zwar nicht ganz so schlimm aus, dennoch reicht die Muskelverletzung im oberen Adduktoren-Bereich, um seinem Trainer Sorgenfalten auf die Stirn zu treiben. "Seit ein paar Wochen hat Naldo dieses Weh-Wehchen. Er will natürlich immer spielen und sagte stets, dass es noch geht. Jetzt geht es nicht mehr und keiner kann sagen, wie lange es genau dauern wird", so Schaaf am Dienstag. Nach einer unglücklichen Bewegung im Sonntagsspiel gegen den HSV hatte sich der Werder-Verteidiger wiederholt an die Leiste gegriffen und nach dem Spiel geknickt erklärt, dass er über Schmerzen klagt und mindestens beim nächsten Spiel in Frankfurt fehlen wird.