In der "deutschen" Qualifikationsgruppe 4 kam am Samstag Werders Finne Petri Pasanen zum Einsatz. Das Team des Bremer Verteidigers tat sich gegen Liechtenstein sehr schwer und gewann nur knapp mit 2:1. Finnland war sogar in Rückstand geraten (Frick, 13.), drehte das Spiel dank zweier Stürmer-Tore (Forssell, 33. / Johansson, 71.) aber noch und ist trotz des knappen Spiels in Helsinki weiter im Rennen um die WM-Teilnahme. Das Team von Petri Pasanen, der zur Halbzeit gegen Veli Lampi ausgewechselt wurde, hat nun zehn Punkte auf dem Konto und den dritten Tabellenplatz behauptet. Finnland liegt nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenzweiten aus Russland und kann am Mittwoch mit einem Sieg im direkten Duell mit dem geografischen und Tabellennachbarn sogar auf Rang zwei vorrücken. Tabellenführer der Gruppe 4 mit 16 Punkten ist weiterhin die DFB-Auswahl, die bereits ein Spiel mehr bestritten hat als die beiden Verfolger und daher in der Qualifikation spielfrei hatte.
Sebastian Prödl, der eigentlich mit seiner österreichischen Auswahl in Serbien hatte punkten wollen, musste die Reise nach Belgrad kurzfristig absagen. Der eigentlich in der Innenverteidigung gesetzte Bremer hatte aufgrund eines Magen-Darm-Virus’ kurzfristig absagen müssen und konnte die 0:1-Niederlage (Milijas, 7.) seiner Mannschaft nur am Fernseher verfolgen. Das auch auf weiteren Positionen ersatzgeschwächte ÖFB-Team zeigte gegen Serbien eine ansprechende Leistung, die aber nicht ausreichte, um dem Tabellenführer der Quali-Gruppe 7 den Schneid abzukaufen. Während Serbien mit sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten das WM-Ticket schon fast buchen kann, sieht es für Österreich schlecht aus. Das ÖFB-Team ist mit sieben Punkten aus sechs Spielen Vierter, vor den punktgleichen Rumänen und hinter Litauen (sieben Spiele, neun Punkte), Frankreich (fünf Spiele, zehn Punkte) und Serbien (sechs Spiele, 15 Punkte).
von Christoph Muxfeldt