In München im Fokus: "Boro", Özil, Hunt und Sanogo

Tim Borowski (hier beim gewonnenen Zweikampf gegen Franck Ribéry) feierte ein gelungenes "Comeback" in der Allianz-Arena.
Profis
Samstag, 15.08.2009 / 20:28 Uhr

Das Riesenplakat von Werder-Ausrüster NIKE am Stacchus war eines der Gesprächsthemen vor dem Spiel bei den Bayern. Mesut Özil war da abgebildet mit dem Spruch: "Meine Ziele sind größer als eure Namen".

Das Riesenplakat von Werder-Ausrüster NIKE am Stacchus war eines der Gesprächsthemen vor dem Spiel bei den Bayern. Mesut Özil war da abgebildet mit dem Spruch: "Meine Ziele sind größer als eure Namen". Kein Wunder, dass auf ihn verstärkt geschaut wurde. Seine Reaktion: Ein ganz cooler Treffer, wieder ins gleiche Tor wie im vergangenen Jahr und eine ordentliche Leistung. "Natürlich bin ich jetzt sehr froh, dass wir durch das Tor hier diesen Punkt geholt haben. Die Bayern haben uns richtig unter Druck gesetzt, aber wir haben dagegen gehalten und uns den Punkt verdient", so Mesut Özil. Bescheiden sagte er zur eigenen Leistung: "Ich kann zufrieden sein, aber ich weiß auch, dass ich noch mehr kann. Noch zufriedener bin ich aber über die Leistung des gesamten Teams. Wir haben gezeigt, dass wir Potenzial haben." Geschäftsführer Klaus Allofs: "Trotz seiner Mini-Vorbereitung zeigt er schon wie wichtig er ist. Ich bin sicher, dass er seinen Weg gehen wird."

 

Mesut Özil lenkte die Aufmerksamkeit auf das gesamte Team und deutete an, dass nicht nur er am Samstag unter besonderer Beobachtung stand. Aus Werder-Sicht gab es noch andere interessante Personalien. So stand auch Tim Borowski, der Rückkehrer aus München, seiner letztjährigen Heimstätte, im Fokus und hielt dem Druck ebenfalls stand. "Wir kennen doch seine Qualitäten und wissen, welche Bedeutung er für die Mannschaft hat. Aber ich bin sicher, dass er noch stärker wird", sagte Werders Cheftrainer Thomas Schaaf. Der Mittefeldspieler selbst konnte mit dem Punkt gegen die Ex-Kollegen gut leben. "Gut, Bayern hatte mehr Ballbesitz, aber das muss nicht viel heißen. Wir hatten dagegen noch den Pfosten-Kopfball in der ersten Halbzeit. Und wenn wir etwas kaltschnäuziger, etwas erfahrener gewesen wären, wenn wir die Konter etwas klarer gespielt hätten, wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Aber wir hatten heute wieder sechs- bis siebentausend Fans hier und sie haben guten Fußball gesehen", meinte Tim Borowski.

 

Guten Fußball bot in der vergangenen Trainingswoche auch Aaron Hunt an, der von Thomas Schaaf gegen die Bayern in die Startelf befördert wurde. "Aaron hat sehr gut trainiert und sich diesen Einsatz verdient. Er hat sich damit selbst dafür belohnt, dass er auch in der Vorbereitung nie den Kopf hängen ließ, als er noch nicht von Anfang an berücksichtigt wurde", erklärte Thomas Schaaf. Aaron Hunt sagte nach der Partie: "Der Trainer hat mir die Aufgabe gegeben, mich um Timoschtschuk und unsere Offensive zu kümmern, ich denke das habe ich zusammen mit Boubacar Sanogo ganz gut erledigt." Egal auf welcher Position, Aaron Hunt war glücklich, wieder über einen längeren Zeitraum mitwirken zu können. "Ich habe eine Art hängende Spitze gespielt, es hat Spaß gemacht, wieder so weit vorn zu agieren. Ich weiß nicht, wo der Trainer mich künftig sieht, ob er mich wieder so weit vorn einsetzen wird. Aber ich weiß, dass ich glücklich bin, überhaupt wieder gespielt zu haben."

 

Hugo Almeida blieb dafür auf der Bank und konnte so auch seine leichten Fußschmerzen auskurieren, die er von seinem Länderspieleinsatz mitgebracht hatte. "Ich habe ein paar Probleme am rechten Fuß, die jetzt behandelt werden. Ich hoffe, dass ich schnell wieder dabei bin."

 

Wieder richtig dabei war Stürmer Boubacar Sanogo, der aus Werders Sturmzentrum momentan nicht wegzudenken ist. Die anhaltenden Transfer-Gerüchte scheinen ihn nichts auszumachen. Geschäftsführer Klaus Allofs zog darunter auch erstmal einen Schlusstrich: "Wenn man sich unsere Situation im Sturm anschaut, mit der noch länger anhaltenden Verletzung von Markus Rosenberg, muss man feststellen, dass wir momentan nur drei richtige Angreifer haben. Deswegen werden wir jetzt keinen abgeben." Für "Bouba" das Signal, seinen Weg zum torgefährlichen Angreifer wie in seinen ersten Werder-Monaten fortzuführen.

 

von Michael Rudolph, Christoph Muxfeldt und Tino Polster

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