Viel wichtiger ist für den DFB-Fußball-Lehrer jedoch die Reaktion, die sein Team nun am Samstag, 22.08.2009, um 14 Uhr zu Hause im Stadion "Platz 11" gegen Wacker Burghausen zeigen wird. "Ich habe Anfang der Woche den tollen Lauf der Siebenkämpferin Jennifer Oeser im Fernsehen gesehen. Wie sie im 800m-Lauf hingefallen ist, aber sofort wieder hoch kam und sich noch die Silbermedaille erkämpfte. Man hat richtig gesehen, dass sie das noch schaffen wollte. So ähnlich verhält es sich bei uns. Auch wir sind in Kiel hingefallen und richtig böse auf die Schnauze gefallen, aber nun müssen wir auch wieder aufstehen und zeigen, wozu wir im Stande sind", fordert Thomas Wolter.
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Der Verein: Durch die Inbetriebnahme des Wacker-Werkes im Jahre 1916 wurde in Burghausen ein enormes wirtschaftliches Wachstum ausgelöst, aus dem auch im Jahr 1930 die Gründung des Sportvereins Wacker Burghausen hervorging. Der größte Erfolg in der Clubgeschichte war der überraschende Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2002. Insgesamt fünf Jahre lang hielt man sich in Deutschlands zweithöchster Spielklasse und stieg 2007 in die Regionalliga Süd ab. Nach erfolgreicher Qualifikation für die 3. Liga 2008, folgte in diesem Sommer der sportliche Abstieg, der nur verhindert wurde, da sich Kickers Emden aus der 3. Liga zurückzog.
Die aktuelle Situation: Wacker Burghausen spielte trotz Neuzusammenstellung des Teams eine starke Vorbereitung, an die man zum Saisonstart anknüpfte. Nach zwei Siegen gegen Borussia Dortmund und Holstein Kiel fand man sich sogar an der Tabellenspitze wieder. Anschließend folgte ein torloses Unentschieden gegen Regensburg ehe man am vergangenen Wochenende gegen den aktuellen Tabellenführer Eintracht Braunschweig die erste Niederlage einstecken musste. "Mich überrascht es nicht, dass sie derzeit auf Platz 7 stehen. Ich habe Burghausen gegen Kiel gesehen, da haben sie mir gut gefallen", warnt Trainer Thomas Wolter.
Der Kader: Nach dem Abstieg, der am Ende doch keiner war, blieb den Verantwortlichen nicht viel Zeit ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen - immerhin haben über 15 Spieler den Verein verlassen, darunter auch Torjäger Marco Calamita, der zu Eintracht Braunschweig wechselte. Bei der Zusammensetzung des neuen Teams setzte Neu-Coach Jürgen Press vor allem auf den eigenen Nachwuchs sowie talentierte Spieler aus zweiten Mannschaften. Mit Bajram Nebihi (Zob Ahan Isfahan) steht auch ein Spieler im Wacker-Kader, der auch bei Werder schon einmal unter Beobachtung stand.