Mit der Sicherheit verleihenden Führung waren die Hausherren im zweiten Durchgang das dominierende Team und erspielten sich zahlreiche Gelegenheiten. Ein Schlenzer von Timmy Thiele wurde von Jena-Torwart Braunsdorf noch zur Ecke gelenkt (62.) und ein Lupfer von Florian Trinks nach Tönnies-Pass ging knapp am Pfosten vorbei (63.). Nur Augenblicke später machte er es aber besser. Erst lupfte der Junioren-Nationalspieler den Ball über seinen Gegenspieler drüber und hämmerte die Kugel volley zum 3:0 ein (64.). "Das war das entscheidende Tor", sagte Mirko Votava später, "dann hat man gesehen, wie gut die Mannschaft spielerisch sein kann."
Es ergaben sich nun zahlreiche Möglichkeiten für Werder. Sebastian Sonnenberger rutschte am Ball vorbei (68.), Florian Trinks scheiterte an Torwart Braunsdorf (69.), die Schüsse von Gökhan Aktas und Fabian Burdenski wurden noch auf der Linie geklärt (75./85.), zuvor traf Aktas nur die Latte (77.) und scheiterte in den Schlussminuten am Jena-keeper (88.). Zwei Mal überquerte der Ball aber doch noch die Torlinie. Zum einen setzte sich Lennart Thy auf der linken Seite hervorragend durch und krönte seine Einzelleistung mit dem vierten Treffer (71.). Und zum anderen spielte sich Gökhan Aktas sehenswert durch die gesamte rechte Abwehrseite der Gäste und schloss zum 5:0 ab (83.). Für den eingewechselten Angreifer gab es anschließend ein Extra-Lob vom Trainer: "Heute war die Galligkeit vor dem Tor da, auch die Jungs, die erst eingewechselt wurden, waren sofort im Spiel."
Norman Ibenthal
Werder Bremen: Wochnik – Tönnies, Sonnenberger, Schoppenhauer, Wrieden (63. Künne) – Krisch. Bulang, Fazlic, Trinks (81. Behrens) – Thiele (73. Burdenski), Thy (73. Aktas)
FC Carl-Zeiss Jena: Braunsdorf - Rumpeltes (74. Nagel), Häußler, Cay, Fischer - Rausch, Luge (65. Bahner), Lee (65. Grob), Brinkmann - Kolb, Bosse (82. Abramowitz)
Tore: 1:0 Thiele (11.), 2:0 Sonnenberger (45.), 3:0 Trinks (64.), 4:0 Thy (71.), 5:0 Aktas (83.)
Gelbe Karten: Cay (Jena)
Schiedsrichter: Henrik Bramlage (Vechta)
Stadion "Platz 11": 80 Zuschauer