Das Tor gab den Bremern nicht nur Sicherheit, es eröffnete ihnen zudem mehr Platz zum Kontern. Und im Gegensatz zur ersten Hälfte nutzten sie ihre Möglichkeiten jetzt viel abgezockter. Fritz bediente den umtriebigen Marin auf der linken Außenbahn, dessen abgefälschte Hereingabe bei Borowski landet. „Boro“ trifft den Ball zwar nicht richtig - aber doch gut genug, dass er zum 0:2 ins Tor trudelt (74.).
Die Entscheidung war dies noch nicht, denn der eingewechselte Piszczek sorgte für den schnellen Berliner Anschluss (77.). Doch Werder ließ sich davon nicht beirren, kontrollierte fortan und bis zum Schluss das Spiel und machte in Person von Naldo (83.) alles klar. Dem 3:1 ging ein mit viel Übersicht gespielter Pass von Mesut Özil voraus. Das letzte Tor der Partie blieb indes der Hertha vorbehalten, ein Gewaltschuss von Patrick Ebert sorgte in der Nachspielzeit für den 2:3-Endstand.
von Kevin Kohues
Hertha BSC Berlin - Werder Bremen 2:3 (0:0)
Hertha BSC: Drobny - Janker (73. Domovchivski), Friedrich, von Bergen, Pejcinovic – Dardai, Cicero (46. Piszczek) – Ebert, Nicu – Kacar, Wichniarek; auf der Bank: Burchert, Kaka, Stein, Bengtsson, Hartmann
Werder Bremen: Wiese (61. Vander) – Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch – Frings - Borowski, Bargfrede (69. Hunt) – Özil – Marin (81. Niemeyer), Pizarro; auf der Bank: Vander, Pasanen, Moreno
Tore: 0:1 Özil (57.), 0:2 Borowski (74.), 1:2 Piszczek (77.), 1:3 Naldo (83.), 2:3 Ebert (90.)
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)
Olympiastadion: 38.000 Zuschauer
Gelbe Karte: Bargfrede