Auch mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft, die sie zusammen mit Ex-Nationaltorhüterin Silke Rottenberg trainiert, sorgte Kerstin Stegemann für Furore. 2007 führte sie ihr Team bei der Militär-Weltmeisterschaft in Korea bis ins Finale, scheiterte dort aber am Team des Ausrichters. Ein Jahr später war Deutschland jedoch nicht zu stoppen und sicherte sich in den Niederlanden den Titel. Mit dabei war auch eine Werderanerin: Chadia Freyhat, die nach einem Kreuzbandriss derzeit an ihrem Comeback arbeitet, feierte sowohl die Vize- als auch die Weltmeisterschaft mit ihr: „Sowohl als Spielerin als auch als Trainerin ist sie sehr ehrgeizig. Ihre Aufgaben nimmt sie sehr ernst“, hat die 27-Jährige die Welt- und Europameisterin als sehr erfolgsorientierte Sportlerin kennengelernt.
Ähnliche Erfahrungen sammelte auch Lisa-Marie Scholz mit Kerstin Stegemann, mit der sie von 2004 bis 2007 beim FFC Heike Rheine zusammengespielt hat. „Damals war ich gerade mal 14 Jahre alt. Als junge Spielerin hat man natürlich ein wenig von ihr abgeschaut. Sie ist eine sehr leistungsorientierte Spielerin und eine Führungspersönlichkeit. Das strahlt sie jetzt auch bei Gütersloh noch aus“, so die 20-Jährige, die im Sommer von Gütersloh an die Weser wechselte.
Am Samstag bietet sich somit noch einmal die Gelegenheit für alle Zuschauer, eine der außergewöhnlichsten Fußballerinnen Deutschlands in Aktion zu erleben. Tickets für die Begegnung, die um 14 Uhr im Stadion „Platz 12“ ausgetragen wird, gibt es am Spieltag am Einlass. Eine Eintrittskarte für einen Sitzplatz kostet 4 Euro (3 Euro ermäßigt), ein Stehplatz ist bereits für 3 Euro (2 Euro ermäßigt) zu haben. Die ermäßigten Preise gelten für Schüler, Studenten, Kinder, Schwerbehinderte sowie für Dauerkarteninhaber und Mitglieder. Da es sich um ein DFB-Pokalspiel handelt, in dem die Einnahmen geteilt werden, kann Werder Bremen den Mitgliedern dieses Mal leider keinen freien Eintritt gewähren.
Norman Ibenthal