Clemens Fritz verbringt die Feiertage wie jedes Jahr bei seinen Eltern ins Erfurt und erlebt dort einen typisch deutschen Heiligabend. "Bei uns läuft der 24. Dezember ganz traditionell ab: Erst Kirche, dann Kartoffelsalat mit Würstchen, und danach gibt es Geschenke", erzählt der 29-Jährige. Seine Freundin trifft er erst einen Tag später: "Wir verbringen Heiligabend jeweils bei unseren Familien und treffen uns dann erst an den Weihnachtstagen für weitere Familienbesuche."
Weihnachten mit Champagner
Der Heilige Abend wird in Brasilien erst um Mitternacht mit einer festlichen Mahlzeit und der anschließenden Bescherung gefeiert. Traditionelles Hauptgericht des Weihnachtsmahls ist der gebratene Puter – gefüllt mit Farofa (aus geröstetem Maniokmehl und Innereien zubereitet), Kastanien und mit Ananasscheiben garniert. "Bei uns darf auch der Schinken nicht fehlen", erzählt Naldo und betont: "Die Familie ist uns auch zu Weihnachten sehr wichtig." Angestoßen wird mit Wein oder brasilianischem Champagner.
In Schweden gibt's ein Buffet
Wer etwas auf sich hält und dazu noch eine große Familie hat, der bietet in Schweden zu Weihnachten "Julbord" an – ein Buffet mit warmen und kalten Speisen, dessen Hauptbestandteil Fisch ist. So gibt es verschiedene Arten Hering (Senfhering, Curryhering, Kräuterhering, eingelegter Hering). Danach werden weitere Sorten Fisch und Schalentiere serviert (kalter Lachs, geräucherter Lachs, Aal, Makrelen, Shrimps, Krabben). Zu den Hauptspeisen gehören auch Köttbullar (schwedische Fleischbällchen), Prinskorv (kleine geräucherte und gebratene Würstchen) oder "Janssons Frestelse" (Kartoffelgratin mit Anchovis). Ganz so aufwendig geht es bei Markus Rosenberg jedoch nicht zu. "Wir beginnen traditionell um 15 Uhr mit der Feier. Dann gibt es neben Kötbullar und Prinskorv auch einen Riesenschinken", verrät Werders Angreifer.
Zwölf Monate – zwölf Apostel – zwölf Gerichte