Für die Gäste, die bereits 27 Spiele – drei mehr als Werder – absolviert haben, hätte das Jahr 2010 kaum besser anfangen können. Die Mannschaft von Trainer Karsten Baumann, der im Sommer das Traineramt an der Bremer Brücke übernommen hatte, knüpfte genau da an, wo sie vor der Winterpause aufgehört hatte. Verabschiedete man sich mit einem 1:0 zu Hause gegen Eintracht Braunschweig in den Jahreswechsel, so lautete auch das Ergebnis im ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen die Kickers aus Offenbach 1:0.
Anschließend ging es ebenso erfolgreich weiter. Man baute die Erfolgsserie zwischendurch auf elf ungeschlagene Spiele in Folge aus und katapultierte sich an die Tabellenspitze. Erst beim Gastspiel in Heidenheim (0:1) musste man erstmals wieder den Platz mit einer Niederlage verlassen. Zu Hause hält die Serie dagegen an. Seit zehn Spieltagen ist man in der osnatel-Arena schon ungeschlagen. Zuletzt gab es ein 1:1 gegen den bis dahin Tabellenletzten Wuppertaler SV. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten 1. FC Heidenheim beträgt derzeit zwei Zähler, der VfL hat jedoch ein Spiel mehr absolviert. Dahinter folgen punktgleich mit vier Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze der FC Ingolstadt und Kickers Offenbach.
Sehr erfolgreich lief es auch im DFB-Pokal für die Lila-Weißen. Nach einem Erstrunden-Erfolg gegen den Zweitligisten Hansa Rostock warfen die Lila-Weißen spektakulär in der zweiten und dritten Runde zwei Erstliga-Mannschaften aus dem Rennen. In der heimischen osnatel-Arena gerieten sowohl der Hamburger SV als auch Borussia Dortmund unter die Räder der ambitioniert kämpfenden Baumann-Schützlinge. Und auch im Viertelfinale gegen den FC Schalke 04 machte es der VfL bis zum Schlusspfiff spannend. Am Ende musste man sich jedoch knapp mit 0:1 geschlagen geben.