"Nächste Woche geht ein Team tief enttäuscht vom Platz"

Köln konnte geschlagen werden - jetzt muss Platz drei noch zwei Spieltage lang verteidigt werden
Profis
Samstag, 24.04.2010 / 22:02 Uhr

Dieser Sieg beschert allen Grün-Weißen einen traumhaften Saison-Endspurt. Schalke, Hamburg, Bayern. Fußball-Herz, was willst du mehr?! Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs zum Erfolg gegen Köln: "Das 1:0 war so wichtig. Mit einem Unentschieden wäre unsere gute Ausgangssituation futsch gewesen. Jetzt stehen erstmal zwei tolle Bundesliga-Spiele an. Nächste Woche spielt Schalke um den Titel und wir um Platz drei. Hätten wir heute nicht gewonnen, wäre das nur halb so schön gewesen." Auch Torsten Frings schnalzt beim Blick auf die kommende Woche mit der Zunge: "Das wird ein ganz wichtiges Spiel. Am Ende wird ein Team tief enttäuscht vom Platz gehen und ich hoffe, dass es nicht wir sind."

 

Klaus Allofs baut dann auf die Fortsetzung der Leistung aus Hälfte zwei. "Die Stärke dieser Mannschaft ist es, bis zur letzten Sekunde an den Erfolg zu glauben. Bei uns steht keiner zehn Minuten vor dem Ende auf dem Spielfeld und denkt, dass es nicht sein Tag ist und deswegen aufsteckt. Jeder weiß ja, dass es Partien gibt, da fallen dir die Bälle auf den Fuß und du musst sie nur noch reinschieben, heute war nicht so ein Tag. Aber wir haben einfach immer weiter gekämpft. So muss es nun noch zwei Spiele weitergehen. Wir haben nach unserer Niederlagenserie betont, dass wir Schritt für Schritt herankommen müssen, aber Platz drei haben wir nie aus den Augen verloren. Jetzt müssen wir uns dafür belohnen." Etwas spielerischer sollte die Mannschaft aber dann auch die schwierigen Situationen lösen. "Mich stört es etwas, dass wir meist zu früh schon beginnen, lange Bälle zu schlagen und auf alles oder nichts spielen."

 

Überzeugt ist Allofs, dass Werder dem psychischen Druck standhalten kann. "Die Nerven spielen schon eine Rolle. Es geht um Ziele wie Champions League und Meisterschaft. Keiner darf sich Ausrutscher erlauben, der Druck ist da." Dass der Last-Minute-Sieg als Konter der Ergebnisse der erfolgreichen Konkurrenz ein Vorteil der Grün-Weißen sein könnte, glaubt Allofs allerdings nicht. "Wir haben nur einen Vorteil - und der besteht darin, dass wir schon auf Platz drei stehen. Den müssen wir jetzt festhalten, mit allem, was uns zur Verfügung steht."

 

Diese Marschroute ist ganz im Sinne von Cheftrainer Thomas Schaaf. "Wir werden nicht nach rechts und nach links schauen, sondern nur auf uns. Es geht nächste Woche nicht darum, den Schalkern die Meisterschaftschancen zu nehmen, sondern uns wichtige Punkte zu sichern."

 

Auf jeden Fall wollen die Bremer den Endspurt besser bewältigen als im Dezember in der Hinrunde, als sie mit zwei Niederlagen ihre überragende Bilanz kaputt machten. "Das waren damals die ersten beiden Niederlagen nach ganz langer Zeit. Die Schalker haben uns den Schneid abgekauft und in Hamburg waren wir auch nicht so gut. Damals waren wir körperlich nicht gut drauf. Jetzt geht unsere Formkurve dagegen nach oben oder ist zumindest auf hohem Niveau gleichbleibend. Wir haben nicht die Belastung und kaum Verletzte. Uns fehlen Peter Niemeyer und ein paar Torhüter, aber sonst können wir auf die stärkste Mannschaft zurückgreifen", umreißt Klaus Allofs die Ausgangslage.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf sieht es ähnlich: "Im Dezember hatten wir das volle Programm, immer Donnerstags, Sonntags. Da waren wir nicht in der besten Verfassung. Jetzt gehen wir freier, spritziger in die Partien. Das sind entscheidende Faktoren."

 

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