WM-Blog: Lennart Thy stören die Vuvuzelas nicht

Junioren
Mittwoch, 16.06.2010 / 15:10 Uhr

Es ist das WM-Thema in den vergangenen Tagen: Die Vuvuzela. Das Blasinstrument ist das Kultsymbol des afrikanischen Fußballs und sorgt seit Beginn der Weltmeisterschaft für reichlich Gesprächsstoff. Zu laut, zu nervig oder sogar gesundheitsschädlich: Viele Kritiker sprechen sich für ein Vuvuzela-Verbot in den Stadien aus.

 

Doch wie nehmen eigentlich die Spieler auf dem Rasen die für europäische Verhältnisse ungewohnte Atmosphäre wahr? Einer, der es wissen muss, ist Werders Junioren-Nationalspieler Lennart Thy. Er hat die Vuvuzelas und die Stimmung in den afrikanischen Stadien hautnah bei der U 17-Weltmeisterschaft in Nigeria erlebt und stand für Deutschland beim Eröffnungsspiel gegen die Gastgeber vor 40.000 Zuschauern auf dem Platz. „Mir waren die Vuvuzelas vorher völlig unbekannt. Das ist schon eine ganz andere Stimmung und am Anfang recht gewöhnungsbedürftig. Und gerade, wenn man im ausverkauften Stadion gegen das Gastgeberland antritt, ist die Atmosphäre noch emotionsgeladener. Die Zuschauer haben 90 Minuten durchgetrötet“, erklärt das Werder-Talent.

 

Als störend hat der 18-Jährige den Lärmpegel jedoch nie empfunden. „Eigentlich fand ich es ganz angenehm. Es war mal etwas anderes. So richtig nimmt man die Vuvuzelas nur vor und nach dem Spiel oder bei Spielunterbrechungen wahr. Ansonsten blendet man die Zuschauer und das Getröte eigentlich aus.“

 

Lediglich die Verständigung auf dem Platz sei ein wenig schwieriger: „Dem Nebenmann kann man zwar noch etwas zurufen, aber ansonsten geht das eher über mehrere Stationen, fast schon wie bei ‚stiller Post’. Das Gleiche gilt natürlich für den Trainer. Den versteht man vom Spielfeldrand auch nicht immer, aber das ist vielleicht auch manchmal ganz gut“, schmunzelt der Angreifer.

 

Ohnehin war Lennart Thy vom fußballverrückten Afrika begeistert: „Überall wo man hingekommen ist, haben die Menschen getanzt und gefeiert. Da hat man richtig gespürt, wie sich die Bevölkerung auf die Spiele gefreut hat. So wird es auch gerade in Südafrika sein.“ Er selbst hat sich ein Stück Afrika auch schon ins Wohnzimmer geholt: „Ich habe mir natürlich auch schon eine Vuvuzela zugelegt, um die WM-Stimmung aufleben zu lassen. Und die ist auch schon zum Einsatz gekommen, wenn ich die Spiele mit meiner Familie oder meinen Freunden schaue. Weggenommen oder verboten wurde sie mir aber noch nicht.“

 

Norman Ibenthal

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