Round-Up: Die Spurs auf dem Boden der Tatsachen

Wie er sich auch mühte - für Spurs-Angreifer Jermaine Defoe gab es gegen Wigans Gohouri (r.) und Figueroa (l.) kein Durchkommen.
Profis
Montag, 30.08.2010 / 01:52 Uhr

Noch am späten Mittwochabend hatte sich Tottenham Hotspur beim 4:0-Erfolg über die Young Boys Bern in einen wahrhaften Rausch gespielt und das tosende Publikum an der heimischen „White Hart Lane“ in Entzückung versetzt. Keine 72 Stunden später ging es für Werders ersten Kontrahenten in der diesjährigen Champions League aus dem siebten Fußballhimmel „back down to earth”, wie die offizielle Homepage der Spurs ernüchtert feststellen musste. Durch eine nie und nimmer erwartete 0:1-Heimschlappe gegen das bis dahin desaströs gestartete Team von Wigan Athletic (Zwei Spiele, null Punkte, 0:10 Tore) rutschten die Londoner auf Rang elf der Premier League ab.

 

Statt fantastischem Gefühl nur ein lethargischer Durchhänger

 

„Haben sie jemals so eine Defensive wie die von Tottenham gesehen?“, rieb sich der BBC-Kommentator verwundert die Augen, nachdem Hugo Rodallega in der 80. Minute der einzige Treffer des Nachmittages gelungen war. Torwart Carlo Cudicini machte beim Gegentor aus 17 Metern nicht die glücklichste Figur. In jener dritten großen Möglichkeit binnen 90 Sekunden bestrafte Wigan die in diesen Augenblicken konfus umherirrende Tottenham-Hintermannschaft für ihre Fahrlässigkeiten. Die darauf folgende wütende Schlussoffensive, in der nacheinander Tom Huddleston, Jermaine Defoe, Niko Kranjcar, Michael Dawson und Younes Kaboul vor allem am überragenden Wigan-Keeper Ali Al-Habsi scheiterten, blieb ohne Ertrag. „Das war ein selten schlechter Tag. Sie haben uns nicht den geringstem Raum gestattet und bei uns lief einfach nichts zusammen“, konstatierte Spurs-Manager Harry Redknapp kritisch und ergänzte kopfschüttelnd: „Nach so einem Spiel wie gegen Bern muss man sich doch eigentlich fantastisch fühlen, anstatt so einen lethargischen Durchhänger zu erleiden.“

 

Twente kommt immer besser in Schwung - 4:0-Erfolg über Utrecht

 

Immer besser in Schwung kommt derweil der FC Twente. Mit einem klaren 4:0-Heimsieg über den FC Utrecht schob sich der amtierende niederländische Meister am vierten Spieltag der Eredivisie vor bis auf Rang drei in der Tabelle. Allerdings musste die Elf von Trainer Michel Preud’homme einen längeren Atem in einem regelrechten Geduldsspiel beweisen, ehe der österreichische Neuzugang Marc Janko in der 64. Minute den Bann brach. Eine genau getimte Flanke von Theo Janssen drückte der Angreifer per Kopf aus Nahdistanz ins rechte Eck zur vielumjubelten Führung. Auf beinah identische Art und Weise ereignete sich auch der zweite Treffer des Sonntagnachmittages. Wieder flankte Janssen mit dem starken linken Fuß aus dem rechten Halbfeld, wieder sprang Janko nahe des Fünfmeterraumes höher als sein fast regungsloser Gegenspieler und wieder drückte er den Ball gezielt mit der Stirn über die Linie (72.). Danach hatte Twente leichtes Spiel mit zunehmend resignierenden Gästen. Dabei beschenkte sich Geburtstagskind Luuk de Jong, welcher am vergangenen Freitag 20 Jahre jung geworden war, mit einem weiteren Doppelpack nachträglich gleich selbst. Zuerst profitierte der Angreifer von einer uneigennützigen Ablage Marc Jankos, um den Ball aus fünf Metern förmlich unter die Latte zu grätschen (78.). Kurze Zeit später narrte er mit einem zirkusähnlichen Dribbling gleich drei Utrecht-Verteidiger und brachte die Kugel darauf locker im Tor unter (84.).

 

Inter startet Montagabend in die Serie A

 

Auf welchem Leistungsstand sich der Titelverteidiger der Champions League befindet, wird der heutige Montagabend (20.45 Uhr) zeigen, wenn Inter Mailand um Neu-Trainer Rafael Benitez zum persönlichen Saisonauftakt der Serie A beim FC Bologna antreten muss.

 

von Maximilian Hendel

 

 

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