Werder will beim VfB Anschluss nach oben herstellen

Werder vor dem Gastspiel in Stuttgart: Claudio Pizarro & Co. wollen in der Bundesliga den Abstand nach oben verkürzen.
Profis
Donnerstag, 04.11.2010 / 16:33 Uhr

Das enttäuschende 0:2 im Champions-League-Heimspiel gegen Twente Enschede liegt erst wenige Tage zurück, doch viel Zeit sich mit dieser Niederlage auseinander zu setzen, bleibt den Grün-Weißen nicht. Denn am Sonntag steht mit dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart bereits die nächste schwierige Aufgabe an. „Es gibt einige Vereine, die man in einer anderen Position erwartet hat und die Anlaufschwierigkeiten hatten. Das trifft sicherlich auch auf den VfB zu“, weiß Cheftrainer Thomas Schaaf um die Situation der Schwaben. „Sie waren in den ersten Spielen ebenfalls gebeutelt von zahlreichen Verletzten und kämpfen deshalb jetzt daran, wieder den Anschluss zu finden.“

 

Den Anschluss an die oberen Tabellenplätze möchte auch Werder am Sonntag mit einem Sieg wieder herstellen. „Die Niederlage gegen Nürnberg hat uns in unserem Marsch nach vorne aufgehalten. Es sind bisher aber erst zehn Spiele absolviert und es ist daher viel zu früh, sich von irgendwelchen Zielen zu verabschieden. Im Fußball sind die Dinge nicht vorbestimmt und es herrscht große Konkurrenz. Wir haben aber auch in der Vergangenheit schon Serien hingelegt und Punkte gesammelt, die hinterher für das internationale Geschäft gereicht haben“, erinnert sich Klaus Allofs. Mit welchem Personal Werder die Partie in der Mercedes-Benz Arena angehen wird, konnte Thomas Schaaf am Donnerstag noch nicht abschließend sagen. „Wir wurden in dieser Saison immer wieder vor neue Situationen und Konstellationen gestellt. Das kann dann schon mal zu Veränderungen führen.“

 

Ein Thema für das Spiel am Sonntag ist auch Mikael Silvestre, der am Dienstag gegen Enschede nicht zum Einsatz kam. „Mika hat sich vom ersten Tag an vorbildlich eingebracht und gesagt: Wenn ihr mich braucht, bin ich da“, lobt Schaaf den Franzosen, der aufgrund der zahlreichen Verletzungen trotz langer Spielpause und sehr kurzer Vorbereitung direkt ins kalte Wasser geworfen wurde. „Ich will seine Leistungen nicht verschönern. Wir wissen alle, dass er besser spielen kann, aber er ist nicht der Sündenbock, an dem alles festzumachen ist.“ Aufgrund des bedingungslosen Einsatzes, den der 33-Jährige täglich zeigt, ärgerte sich der Cheftrainer auch über die Reaktionen der Fans bei der Auswechslung von Silvestre im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. „Wir wollen dem Publikum nicht vorschreiben, ob sie pfeifen oder nicht, aber über die Art und Weise, wie man mit ihm umgeht, sollte man sich Gedanken machen“, bittet Schaaf um mehr Verständnis dafür, dass bei Silvestre auf dem Spielfeld noch nicht alles so klappt, wie er es sich vorstellt.

 

„Darüber haben wir mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er sich nicht selbst durch einfache Abspielfehler in Gefahr bringen darf“, berichtet Schaaf und ergänzt: „Wenn solche Fehler normalerweise passieren, dann sind andere Spieler da, die diese ausbügeln, aber in der Situation sind wir momentan nicht.“ Geschäftsführer Klaus Allofs ergänzt: „Wir wollten einen Spieler verpflichten, der seine Erfahrungen einbringen kann, der anderen Spielern auch außerhalb des Platzes und in der Kabine hilft. Da liegen wir mit Mikael auf jeden Fall richtig.“

 

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