Ein Thema für das Spiel am Sonntag ist auch Mikael Silvestre, der am Dienstag gegen Enschede nicht zum Einsatz kam. „Mika hat sich vom ersten Tag an vorbildlich eingebracht und gesagt: Wenn ihr mich braucht, bin ich da“, lobt Schaaf den Franzosen, der aufgrund der zahlreichen Verletzungen trotz langer Spielpause und sehr kurzer Vorbereitung direkt ins kalte Wasser geworfen wurde. „Ich will seine Leistungen nicht verschönern. Wir wissen alle, dass er besser spielen kann, aber er ist nicht der Sündenbock, an dem alles festzumachen ist.“ Aufgrund des bedingungslosen Einsatzes, den der 33-Jährige täglich zeigt, ärgerte sich der Cheftrainer auch über die Reaktionen der Fans bei der Auswechslung von Silvestre im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. „Wir wollen dem Publikum nicht vorschreiben, ob sie pfeifen oder nicht, aber über die Art und Weise, wie man mit ihm umgeht, sollte man sich Gedanken machen“, bittet Schaaf um mehr Verständnis dafür, dass bei Silvestre auf dem Spielfeld noch nicht alles so klappt, wie er es sich vorstellt.
„Darüber haben wir mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er sich nicht selbst durch einfache Abspielfehler in Gefahr bringen darf“, berichtet Schaaf und ergänzt: „Wenn solche Fehler normalerweise passieren, dann sind andere Spieler da, die diese ausbügeln, aber in der Situation sind wir momentan nicht.“ Geschäftsführer Klaus Allofs ergänzt: „Wir wollten einen Spieler verpflichten, der seine Erfahrungen einbringen kann, der anderen Spielern auch außerhalb des Platzes und in der Kabine hilft. Da liegen wir mit Mikael auf jeden Fall richtig.“