Harnik: "Hoffe, dass Werder sich mit dem Punktesammeln noch Zeit lässt"

Ein Bild aus älteren Tagen bei Werder: Martin Harnik hat mittlerweile wichtige Erfahrungen sammeln können.
Profis
Freitag, 05.11.2010 / 20:57 Uhr

Bei Werder Bremen feierte Martin Harnik einst sein viel umjubeltes Bundesliga-Debüt. Am 3. Spieltag der Saison 2007/08 kam der damalige Akteur aus Werders U 23 in der 61. Minute in Nürnberg für Markus Rosenberg ins Spiel und schoss acht Minuten später in seinem ersten Einsatz für die Profis den 1:0-Siegtreffer beim FCN. Im August 2009 verließ Harnik die Grün-Weißen in Richtung Düsseldorf. Nach einer Saison bei Zweitligist Fortuna, ist der heute 23-Jährige mittlerweile beim VfB Stuttgart, Werders nächster Gegner am Sonntag, 07.11.2010, gelandet. WERDER.DE sprach vor dem Wiedersehen am Wochenende mit dem ehemaligen Werderaner.

 

 

Hallo Martin, du hast von Januar 2006 bis Sommer 2009 für Werder gespielt. Ist das Wiedersehen mit den alten Kollegen etwas Besonderes für dich? Natürlich ist das Spiel gegen Werder kein gewöhnliches Spiel für mich. Ich habe dort viel für meine weitere Karriere gelernt, auch wenn ich nicht so viele Einsatzminuten hatte. Und eine noch größere Bedeutung bekommt das Spiel für mich, wenn wir am Ende ein positives Resultat erzielen.

 

Du hattest damals viele Freunde in Bremen. Hast du auch heute noch Kontakt zu ehemaligen Mitspielern? Ja, ich telefoniere ab und an mit Sebastian Prödl, Per Mertesacker oder Clemens Fritz.

 

In deiner Zeit bei Werder ist dir der endgültige Durchbruch in das Bundesliga-Team nicht gelungen. Nach einer erfolgreichen Saison bei Fortuna Düsseldorf in der 2. Liga bist du beim VfB in dieser Spielzeit in jeder Bundesliga-Partie zum Einsatz gekommen. Läuft es so wie du es dir vorgestellt hast bzw. würdest du alles wieder genauso machen? Für einen Spieler ist es immer wichtig, Spielpraxis zu sammeln, daher war der Wechsel nach Düsseldorf die richtige Entscheidung. Der Wechsel nach Stuttgart war für mich dann der nächste Schritt und eine große Herausforderung. Mit dem Saisonstart sind wir natürlich nicht zufrieden und wir müssen hart arbeiten, um aus dieser Situation wieder herauszukommen.

 

Solltest du auch am Sonntag zum Einsatz kommen, könnte es zu einem Duell mit deinem Landsmann und Freund Sebastian Prödl kommen. Ihr kennt euch gegenseitig sehr gut. Für wen ist das eher ein Vorteil? Ich denke nicht, dass man in diesem Zusammenhang von einem Vorteil oder einem Nachteil sprechen kann. Man wird sehen, wer am Sonntag den besseren Tag erwischen wird.

 

Weder Werder noch der VfB stehen derzeit da, wo sie am Ende der Saison hinwollen. Was glaubst du ist für beide Mannschaften in dieser Spielzeit noch drin? Für uns geht es momentan nur darum, aus dieser Situation herauszukommen. Über alles andere brauchen wir nicht nachzudenken. Werder hat einen guten Kader und wird am Ende bestimmt weiter oben in der Tabelle stehen. Aber ich hoffe natürlich, dass sie sich mit dem Punktesammeln noch bis nächste Woche Zeit lassen.

 

Mit Jens Keller hat der VfB seit gut drei Wochen einen neuen Mann an der Seitenlinie. Was bewirkt ein solcher Trainer-Wechsel und welche Bedeutung hat er für euch als Mannschaft? Ein neuer Trainer setzt immer neue Reize und Schwerpunkte. In erster Linie stehen aber wir Spieler in der Pflicht. Wir haben uns in diese schlechte Situation gebracht, wir müssen deshalb auch dafür sorgen, dass wir möglichst schnell da unten wieder rauskommen.

 

In der Europa League läuft es für den VfB wie am Schnürchen. 3 Spiele, 3 Siege. Wieso zeigt der VfB international und in der Bundesliga zwei unterschiedliche Gesichter? In der Europa League gelang uns ein guter Start, entsprechend geringer war der Druck bei den weiteren Spielen. Wir wollen natürlich auch unser Gesicht auf internationaler Ebene in der Bundesliga zeigen.

 

Und wie lautet dein Tipp für die Begegnung am Sonntag? Wir wollen die drei Zähler in Stuttgart behalten.

 

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