Thomas Wolter war enttäuscht, und er hatte allen Grund dazu nach der 1:2 (1:2)-Pokalniederlage der Werder Amateure gegen den MSV Duisburg. „Dafür, dass wir gut gespielt haben, können wir uns nichts kaufen.“ Da nutzt auch das Lob des Gegners wenig. „Wir sind froh, dass wir weiter sind“, meinte MSV-Coach Norbert Meier und wusste wohl nur zu gut, dass die Partie auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können. Das fand wohl auch Holger Wehlage, vor der Saison von Werder zum Zweitligisten gewechselt: „Ich hatte die anderen vorher gewarnt und es war wirklich ein schweres Stück Arbeit. Aber hier sind auch schon ganz andere gescheitert.“ Letztlich war es nur die erste Viertelstunde, die den Amateuren die Pokalsensation verhagelte. „Da mussten wir Lehrgeld bezahlen“, kommentierte Wolter die Phase bis zum 0:2 in der 13. Minute. Der MSV begann stark, spielte schneller als Werder es auch der Regionalliga gewohnt ist und nutzte die großen Löcher in der Bremer Hintermannschaft zu zwei Toren. „Wir waren nervös und hatten zu viel Respekt“, meinte Wolter. Erst nach den beiden Gegentoren, die offenbar eine befreiende Wirkung hatten, entwickelten sich die Werder Amateure zu gleichwertigen Gegner. Mit fortlaufender Spielzeit avancierte das Team sogar zur spielbestimmenden Mannschaft. Beckert (36.), Stallbaum (43.), Kacan (83.) und Mohr (84.) besaßen die besten Möglichkeiten zum Ausgleich. Vom MSV war dagegen immer weniger zu sehen.