Rosi und Hugo: Die zwei Welten der Werder-Stürmer

Die Leiden von Markus Rosenberg nach der vergebenen Großchance in der 72. Minute
Profis
Samstag, 25.10.2008 / 20:06 Uhr

Durch den Ausfall von Claudio Pizarro standen heute die beiden Stürmer besonders im Fokus. Markus Rosenberg und Hugo Almeida bekamen beide ihre Chance in der Startelf und verlebten einen recht unterschiedlichen Arbeitstag. Beide rannten, kämpften, aber nur Almeida traf. Damit hatte er seinem schwedischen Kollegen etwas entscheidendes voraus. „Rosi“ blieb jedoch nicht nur ohne Tor, sondern vergab in der 72. Minute auch die größte Chance des Spiels. Kein Wunder, dass er nach dem Spiel ein bisschen den Kopf hängen ließ.

 

 

„Ich hoffe jetzt, dass ich am Dienstag gegen Leverkusen gleich wieder treffe, um dieses Scheißspiel zu vergessen. Wir hatten viele Chancen und haben die Tore nicht gemacht, daran müssen wir weiter arbeiten. Das gilt auch für mich. Bei meiner Szene machst du 99 Mal das Tor und einmal nicht. Heute war es leider so. Aber so ist das als Stürmer, es geht immer auf und ab.“ Einen kleinen Trost für den Schweden gab es von Geschäftsführer Klaus Allofs. Mit der Erfahrung des ehemaligen Toptorjägers sagte er: „Das war keine Chance, für die man einfach nur den Fuß hinhalten musste. Markus hat sich dafür entschieden, den Ball direkt zu nehmen, aber er trifft ihn nicht richtig. Das war einfach nur unglücklich. Von zehn dieser Bälle macht er acht rein. Dafür kann man ihn jetzt nicht verdammen.

 

Allofs wies zudem darauf hin, dass nicht nur der Schwede eine Chance zum Sieg vergeben hat. „Auch Mesut Özil stand einmal gefährlich vor dem Tor. Eine dieser beiden Chancen müssen wir reinmachen. Gerade um die 70. Minute hatten wir gute Chancen das Spiel für uns zu entscheiden. Wenn wir da in Fühurng gehen, muss Hannover noch mehr riskieren und wir können Kontern und vielleicht den Sack zu machen. Aber schade, dass diese junge Mannschaft, die heute zusammengespielt hat, sich nicht mit dem Sieg belohnt hat.“ Als Ausrede wollte er das heutige Alter des Teams aber nicht anführen: „Auch, wenn man jung ist, darf man solche großen Chancen nutzen.“

 

So wie es zum Beispiel Hugo Almeida mit seinem sehenswerten Schlenzer gelang. Ganz anders das Fazit des Torschützen:“Persönlich kann ich ganz zufrieden sein. Ich habe nach dem Athen-Spiel schon wieder getroffen. Ich denke, dass ich die Chance genutzt habe. Und hoffe natürlich, dass ich der Mannschaft jetzt weiterhin helfen darf."

 

Aber egal, welcher Werderaner am Samstag traf oder nicht. Einig waren sie sich am Ende darin, dass mehr drin war als dieser einfache Punktgewinn.

 

Torsten Frings fasste zusammen: „Wir haben heute klar zwei Punkte verloren. Unser Spiel nach vorne war zwar nicht so gut, aber wir hatten dennoch genug glasklare Chancen. Insgesmat ist das aber zu wenig. Leider lassen wir wie jedes Jahr zu viele Punkte liegen.“

 

Cheftrainer Thomas Schaaf beschrieb das Offensivspiel seiner Mannschaft so: "Es hätte wieder ein Torfestival wie in den letzten Jahren geben können. Die Chance dafür waren da. Wir waren aber heute nicht stark genug, um den letzten Punkt zu setzen und den Ball nach unseren Angriffen im Tor unterzubringen. Dieter Hecking, Trainerkollege in Hannover dazu: „Thomas hat recht, Werder hatte die deutlicheren Chancen, aber wir haben einige Konter nicht gut zu Ende gespielt und hätten auch noch zu Möglichkeiten kommen können. Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden.“

 

aus Hannover berichten Michael Rudolph und Dominik Kupilas

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