Reaktionen: Erster Test weckte Unzufriedenheit

Nach der Partie gab es einiges zu kritisieren: Cheftrainer Thomas Schaaf hatte insgesamt mehr erwartet.
Profis
Samstag, 10.01.2009 / 21:09 Uhr

Mit der Leistung im ersten Testspiel gegen Bursaspor wollten die Werderaner nicht wirklich zufrieden sein. Zwar hatten sie erst durch ein spätes Tor in der 85. Minute unglücklich verloren, doch die eigenen Ansprüche wurden trotz der hohen Trainingsbelastung um einiges verfehlt. "Das war kein tolles Spiel, so kritisch muss man es sehen. Da war zu wenig Spielfreude, um Torchancen herauszuspielen", monierte Geschäftsführer Klaus Allofs und nahm dem Trainer die Worte aus dem Mund. "Wir müssen mehr von uns verlangen. Wir wollten trotz allem hier erfolgreich sein, aber wir konnten es nicht realisieren, weil wir einiges nicht richtig gemacht haben. Wir haben zu wenig verschoben, dem Gegner zu viel Raum angeboten, insgesamt zuviel reagiert und zugeschaut. Für mehr Spielfluss, hätten wir uns besser anbieten müssen. Die Türken waren zwar sichtbar spritziger, weil sie mitten in der Saison stehen, aber wir hätten es dennoch anders machen müssen", zeigte sich Thomas Schaaf enttäuscht.

 

An Einzelheiten, wie der Frage, ob das Gegentor aus einer Abseitsstellung heraus vorbereitet wurde, wollte sich der Bremer Coach nicht aufhalten. "Das ist doch völlig egal. Es gab ja auch andere Entscheidungen, die man diskutieren könnte, genau diese Situationen sind eine gute Lehre für uns. Wir dürfen uns nicht von solchen Gedanken ablenken lassen, sondern müssen uns voll auf unser Spiel konzentrieren." Auch das körperbetonte Spiel der Türken beklagten die Bremer nicht, im Gegenteil. Klaus Allofs sagte: "Das ist halt Fußball. Da wird mit hohem Körpereinsatz gespielt. Es ist ja auch von uns gewollt, in der Vorbereitung auch gegen solche Teams zu spielen. Wir werden es beim Pflichtspielauftakt nicht anders treffen. Da müssen wir cleverer sein. Da müssen wir uns entsprechend verhalten. Das hat mir heute gefehlt."

 

Die Werder-Profis mussten nicht erst auf die mäßige Leistung hingewiesen werden. Auch sie waren entsprechend enttäuscht. "Man hat gesehen, dass wir erstmal wieder reinkommen müssen", gibt Tim Wiese zu, wollte das Ergebnis aber auch nicht dramatisieren: "Die Niederlage macht mir keine großen Sorgen. Wir haben schon öfter nicht gewonnen und dann doch noch eine gute Serie gespielt."

 

Für einen der beiden Neuzugänge, die mit im Trainingslager aktiv sind, gab es dennoch Grund zur Freude, weil für ihn das Debüt bei Werder anstand. José-Alex Ikeng durfte in der zweiten Halbzeit die erste Spielpraxis sammeln. "Ich habe mich schon gefreut, auch wenn die Partie selbst nicht so toll war. Es braucht eben alles seine Zeit, bis es eingespielt ist." Der Grieche Alexandros Tziolis stand dagegen gar nicht im Aufgebot. "Das hätte noch keinen Sinn gemacht, ihn nach dieser kurzen Zeit zu bringen. Wir wollen ihm erst ein paar Tage zur Eingewöhnung geben", so Thomas Schaaf.

 

Ein guter Härtetest war die Partie für Hugo Almeida, der seinen Bruch eines Wirbelfortsatzes, überstanden hat und durchspielen konnte. "Mir geht’s gut. Das macht überhaupt keine Probleme mehr. Ich bin jetzt nur sehr müde nach der Partie." Ohne Verletzung kam auch Naldo davon, der nach einer Behandlungspause zwar kurz vor Schluss der Partie gegen Bursaspor ausgewechselt wurde, aber nach dem ersten Schmerz alles ausgestanden hatte. "Ich habe einen Schlag in die Bauchgegend bekommen, aber das war nichts Schlimmes", so der Brasilianer.

 

von Tino Polster, Enrico Bach und Michael Rudolph

 

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