Klinsmann: "Das Hinspielergebnis ist noch in den Köpfen"

Das darf doch nicht wahr sein, dachte sich Jürgen Klinsmann offenbar bei der 2:5-Niederlage im Hinspiel.
Profis
Freitag, 27.02.2009 / 15:49 Uhr

Sowohl Werder Bremen, als auch Bayern München stehen in der Bundesliga-Tabelle derzeit nicht da, wo sie hinwollen. Beide Mannschaften haben unter der Woche Erfolgserlebnisse im internationalen Wettbewerb eingefahren und am Sonntag, 01.03.2009, kommt es im Weser-Stadion zum Aufeinandertreffen der beiden ewigen Kontrahenten. WERDER.DE hatte am Freitag Jürgen Klinsmann an der Strippe, um im Vorfeld des Spiels die wichtigsten Fragen zu stellen.

 

Herr Klinsmann, hätten Sie gedacht, dass sich Werder gegen den AC Mailand durchsetzen kann?

Werder hat es sich verdient weiterzukommen und wir freuen uns sehr für Werder, über die gezeigte Leistung, aber auch über das Weiterkommen. Das war eine tolle Leistung und ich gönne der Mannschaft und Thomas Schaaf diesen Erfolg.

 

Sie selbst haben am Mittwoch einen überzeugenden 5:0-Sieg gegen Sporting Lissabon eingefahren. Was erwarten Sie nach den jeweiligen Befreiungsschlägen von dem Spiel am Sonntag in Bremen?

Es ist ein Aufeinandertreffen zweier Traditionsklubs. In der Vergangenheit waren es immer packende Spiele. Das erwarte ich auch am Sonntag. Beide Mannschaften werden nach den jüngsten Erfolgserlebnissen mit breiter Brust in das Spiel gehen. Ich rechne mit einem offenen, spannenden, aber auch mit einem schweren Spiel. Beide Teams haben eine offensive Spielweise, aber wir haben in der Bundesliga noch einigen Nachholbedarf und werden deshalb sehr motiviert und hoffentlich auch sehr konzentriert zu Werke gehen und streben drei Punkte an.

 

Das Hinspiel gewann Werder in der Allianz-Arena mit 5:2. Haben Sie diese deutliche Niederlage schon vollständig abgehakt

Sicherlich wird diese Begegnung noch im Hinterkopf einiger Spieler stecken, vor allem das Ergebnis. Das haben wir uns damals aber selbst eingebrockt, weil wir zu weit vom Gegner weg standen und nicht präsent waren. Dieses Mal wird es aber ein ganz anderes Spiel und wir wollen es besser machen als im Hinspiel.

 

 

Werder steht momentan in der Bundesliga nicht da, wo der Klub erwartet wurde. Was trauen Sie den Bremern in dieser Spielzeit noch zu?

Diese Phasen, in denen es nicht so gut läuft und Kritik aufkommt, die gehören zum Fußball dazu. Für uns ist Werder Bremen aber nicht im Mittelmaß versunken, wie es viele Zeitungen schreiben, sondern sie sehen sich einer Saison gegenüber, in der es, aus welchen Gründen auch immer, nicht optimal gelaufen ist. Und wenn man nicht da steht, wo man eigentlich hin möchte, dann kommt natürlich Frust auf. Ich weiß aber, dass die Mannschaft und der Verein das Potenzial haben, sich schnell wieder nach oben zu orientieren. Das haben sie gestern Abend gegen Mailand eindrucksvoll bewiesen. Ich hoffe aber, dass sie nicht am Sonntag damit anfangen.

 

Diego und Claudio Pizarro waren in den vergangen Wochen entscheidende Spieler bei Werder. Werden Sie besondere Maßnahmen gegen diese beiden ergreifen?

Die beiden sind im Moment wirklich sehr gut drauf. Es ist sehr wichtig für Werder, dass Diego nach seiner Sperre wieder vollständig dabei ist. Er ist ein sehr guter Spieler, der schwer zu berechnen und daher für den Gegner immer gefährlich ist. Und Claudio Pizarro kennt man hier in München natürlich bestens. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und die Mannschaft auf Werder einstellen.

 

Mit Tim Borowski kehrt am Sonntag ein ehemaliger Bremer erstmals seit seinem Wechsel ins Weser-Stadion zurück. Wie sind Sie mit seiner Entwicklung zufrieden?

Seine Entwicklung beim FC Bayern ist sehr positiv. Natürlich ist er mit seiner derzeitigen Situation, nicht ständig in der Startformation zu stehen, nicht zufrieden, aber wenn er gespielt hat, dann hat er immer einen guten Eindruck hinterlassen. Wir sind sehr froh, dass wir ihn in unseren Reihen haben und sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie er hier im Training und bei den Spielen arbeitet.

 

Wird er am Sonntag für den FC Bayern auflaufen?

Tim brennt natürlich auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Verein und er wird am Sonntag auf jeden Fall zu unserem Kader gehören. Unsere Aufstellung möchte ich Ihnen an dieser Stelle aber noch nicht verraten. Sicher ist indes, dass es aufgrund des Kalenders mit den Spielen im DFB-Pokal und der Champions League in den nächsten Wochen öfter zu Rotationen kommen wird und dann auch Tim wieder mehr Spielanteile bekommen wird.

 

Im Hinspiel erzielte er beim 2:5 beide Tore für Ihre Mannschaft.

Tim hat das Plus, dass er extrem torgefährlich ist. Er hat ein Gespür dafür, wo der Ball hinkommen wird. Er stößt oft aus dem offensiven Mittelfeld in den gegnerischen Strafraum und ist im Abschluss eiskalt. Dieses Talent ist ihm gegeben und macht ihn zu einem guten Spieler.

 

notiert von Dominik Kupilas

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