Fünfstündiger Flug: Werders Asienreise hat begonnen

Claudio Pizarro vor dem Abflug nach Kasachstan: "Wir wollen gewinnen. Das Rückspiell ist auch in Hinblick auf die nächsten Partien wichtig." (Bild: NPH)
Profis
Mittwoch, 26.08.2009 / 12:20 Uhr

Am Mittwochmorgen machte sich der Werder-Tross am Bremer Flughafen auf in Richtung Aktobe. Mit von der Partie ist Offensivallrounder Aaron Hunt, der Anfang der Woche noch mit einer Entzündung des Zehengrundgelenks hatte pausieren müssen. "Aaron hat beim Abschlusstraining mitgemacht, es gibt keine Bedenken. Die Beschwerden, die er hatte, sind bei ihm erstmals aufgetreten und am Montag mussten wir zunächst schauen, dass es sich beruhigt", erklärte Cheftrainer Thomas Schaaf. Auch vom 22-Jährigen selbst gibt es Entwarnung: "Es ist alles wieder okay." Hunt beschäftigt sich schon gar nicht mehr mit der überstandenen Verletzung, sondern blickt konzentriert in Richtung Donnerstag, wo er voraussichtlich erneut im Sturm beginnen wird. "Ich spiele in dieser Saison zum ersten Mal seit langem wieder ganz vorne und brauche ein paar Spiele, um mich dort wieder zu finden. Ich bin aber sehr zufrieden, dass es jetzt so läuft", so das Werder-Eigengewächs.

 

Einhellige Meinung im Bremer Angriff: Vor dem Rückspiel gegen Aktobe ist Vorsicht geboten. Claudio Pizarro weiß, "dass wir aufpassen müssen. Sie haben gezeigt, dass sie gut mit dem Ball umgehen können. Wir haben mehr Qualität, wollen aber ein frühes Tor machen, um Sicherheit zu bekommen". Aaron Hunt will sich "auf keinen Fall ausruhen, das Hinspielergebnis bedeutet zwar einen guten Vorsprung aber sie haben bewiesen, dass sie drei Tore machen können und haben dieses Mal ihre eigenen Fans im Rücken." Und auch der anstelle des Verletzten Hugo Almeida nominierte Angreifer Torsten Oehrl wähnt sich nicht auf Abenteuerreise: "Das ist eine Pflichtreise und wir reisen mit einem klaren Ziel an: Wir wollen weiterkommen. Wir werden uns von unserem Vorsprung nicht blenden lassen, Aktobe hat die Generalprobe mit 6:1 gewonnen."

 

Thomas Schaaf erklärte vor der Abreise noch einmal, wie er den Gegner aus Kasachstan einschätzt und was er von seiner Mannschaft erwartet. "Nach dem Hinspiel ist die Leistung des Gegners nicht überall so klar herausgestellt worden. Bei FK Aktobe spiegelt sich viel von dem wieder, was schon früher die Mannschaften aus der damaligen UdSSR ausgezeichnet hat: Die gute Laufarbeit, gute Technik und ein sehr gutes Passspiel. Wir dürfen ihnen nicht wieder so viele Möglichkeiten geben, sondern müssen sie beschäftigen, dann bekommen wir unsere Chancen. Doch auch wenn wir nachdrücklich darauf hingewiesen haben, was der Gegner leisten kann, sind wir in erster Linie auf uns fixiert", so der Cheftrainer. Geschäftsführer Klaus Allofs ergänzte: "Wir haben einen Vorsprung, das Wort Polster passt aber nicht, denn auf einem Polster kann man sich ausruhen und das wollen wir nicht, wir wollen gewinnen."

 

Dem im Europapokal eher unüblichen, fünfstündigen "Langstreckenflug" nach Kasachsten sehen die Werderaner gelassen und gut vorbereitet entgegen. Während sich die Spieler mit Lesestoff bzw. Spielkarten versorgt haben und vorsichtshalber auf der Landkarte mal nachgesehen haben, wo es hingeht, antwortete Thomas Schaaf auf die Frage, was er während des Fluges machen wird trocken: "Nicht aussteigen. Nein, man nutzt die Zeit um noch einmal alle Dinge durchzugehen, was das Training am Abend und das Spiel betrifft und um noch mal abzuschalten."

 

Folgende 18 Spieler haben die Reise nach Kasachstan angetreten: Wiese, Vander, Boenisch, Pasanen, Naldo, Borowski, Fritz, Marin, Özil, Hunt, Frings, Pizarro, Niemeyer, Andersen, Mertesacker, Moreno, Bargfrede, Oehrl

 

von Christoph Muxfeldt

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