"Werder-Familie kann jetzt feiern" – Zapfenstreich für die Profis

Hatte schon vor dem 2:1 die Möglichkeit Jaroslav Drobny zu überwinden: Claudio Pizarro.
Profis
Samstag, 06.02.2010 / 02:49 Uhr

Einen besseren Startschuss für die GrünWeißeNacht 2010 hätte es nicht geben können. Zum stimmungsvollen Rahmenprogramm im Weser-Stadion vor dem Spiel mit einer Choreographie auf allen ...

Einen besseren Startschuss für die GrünWeißeNacht 2010 hätte es nicht geben können. Zum stimmungsvollen Rahmenprogramm im Weser-Stadion vor dem Spiel mit einer Choreographie auf allen Rängen, 111 Fanclubs, die für die Profis beim Einlaufen der im Jubiläumstrikot auflaufenden Profis Spalier standen und 11 Fahnenschwenkern am Mittelpunkt, kamen die so lang ersehnten drei Punkte. Werder hat die Negativ-Serie nach fünf Niederlagen in Folge beendet und blickt nun wieder zuversichtlicher in die nächsten Wochen.

"Wir hätten heute die Saison richtig versauen können, aber jetzt bleiben uns noch einige Spieltage, um auch wieder den Anschluss an die ersten fünf Plätze herzustellen. Dafür müssen wir aber die Konzentration hochhalten. Sicher werden wir morgen auch ein paar Stunden auf der GrünWeißenNacht vorbeischauen, aber es wird einen Zapfentreich für uns geben. Es gilt, bestmöglich vorbereitet ins Pokalspiel am Dienstag zu gehen", fasst Peter Niemeyer die Situation zusammen. Dass nun wieder englische Wochen auf dem Plan stehen, scheint den Mittefeldspieler richtig zu freuen. "Wenn man sich die Ergebnisse in den letzten Wochen anschaut, dann muss man fast zu dem Schluss kommen, dass wir mit dem vollen Programm besser klarkommen. So war es doch auch im Herbst als wir einen Lauf hatten. Dieser Rhythmus scheint uns besser zu liegen."

 

Clemens Fritz sieht es 24 Stunden vor der heißesten Ballnacht der letzten zwei Jahre genau so: "Mit diesem Sieg im Rücken darf die ganze Werder-Familie richtig feiern, aber wir Spieler müssen etwas kürzer treten. Wir haben schon wieder das Spiel am Dienstag vor Augen. Wir steigen jetzt wieder in die Pokalwettbewerbe ein und haben nur noch Endspiele. In der letzten Saison waren wir in zwei Endspielen und wenn es nach uns geht, wollen wir da am liebsten wieder hin."

Aaron Hunt gab zu Protokoll: "Nein, ich denke nicht, dass wir Spieler morgen lange feiern werden. Unsere ganze Konzentration sollte dem Hoffenheim-Spiel gelten. Es wäre schon gut, wenn wir jetzt wieder eine Serie starten könnten."

 

Thomas Schaaf dürfte die Aussagen seiner Spieler gerne gehört haben, denn der Cheftrainer war nach der Partie bemüht die aufkommende Euphorie zu bremsen und rief zu Realismus auf: "Dieses Spiel bedeutet einfach nur drei Punkte für uns. Mehr nicht! Jetzt müssen wir nachlegen. Wir werden gleich morgen früh wieder die Arbeit aufnehmen und uns auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. Wir sind in den letzten Wochen ruhig mit der Situation umgegangen und werden das nun auch so beibehalten. Wir werden nicht durchdrehen und auch nichts verdrehen." Auch für Fragen, ob der Februar nun ein ganz entscheidender Monat für Werder wird, hatte er wenig Verständnis. "Der Februar hatte für uns den gleichen Stellenwert wie der Januar, der März, der April und jeder andere Monat."

 

Diese sachliche Art des Trainers kommt bei der Mannschaft an. Sie unterstrich nach dem Abpfiff des Hertha-Spiels ganz deutlich, dass sie auch für den Trainer gespielt hat. "Die letzten Wochen waren für jeden von uns eine schwere Zeit, aber er ist immer ruhig und geduldig geblieben, hat uns jedes Mal wieder auf unsere Fehler hingewiesen. Das hat sich ausgezahlt. Claudios Lauf zur Trainerbank nach seinem Treffer war dafür sicher auch ein Symbol", sagte Clemens Fritz. Aaron Hunt wurde noch deutlicher: "Dass es wieder solche Stimmen gab, ist einfach lächerlich. Über Thomas Schaaf zu diskutieren ist völliger Schwachsinn." Und auch Torsten Frings legte nach: "Bei uns braucht es gar nicht solche Symbolik. Es ist gar keine Frage, dass Thomas hier weiterhin der richtige Mann ist."

 

 

von Michael Rudolph und Marco Niesner

 

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