Tolle Trainingstore: Marin und Özil nicht zu stoppen

Kamen am Montagmorgen in Südafrika an: Werders Mittelfeldspieler Mesut Özil und Marko Marin
Profis
Dienstag, 08.06.2010 / 16:49 Uhr

Wintereinbruch, Masern, Höhenluft - Mesut Özil und Marko Marin scheint nichts stoppen zu können: Beim ersten öffentlichen Training der Nationalmannschaft schossen sie die beiden schönsten Tore des Abschlussspielchens am Montagabend. ...

Wintereinbruch, Masern, Höhenluft - Mesut Özil und Marko Marin scheint nichts stoppen zu können: Beim ersten öffentlichen Training der Nationalmannschaft schossen sie die beiden schönsten Tore des Abschlussspielchens am Montagabend.

 

Knapp 3.000 Zuschauer waren ins Super Stadium von Atteridgeville gekommen, um dem deutschen Team bei ihren Übungen zuzuschauen.Dabei trugen die Nationalspieler und das Betreuerteam weiße T-Shirts mit dem Aufdruck "Yebo". Das Wort aus der Zulu-Sprache bedeutet so viel wie "Ja, wir schaffen es". Höhenluft und der afrikanische Winter galten lange Zeit als klimatische Herausforderungen, die die Werder-Profis und ihre Nationalmannschaftskollegen mit Hilfe der medizischen Abteilung überwinden müssten. DFB-Arzt Prof. Dr. Tim Meyer gab allerdings gleich zu Beginn seiner Erläuterungen in Südafrika Entwarnung: "Ich kann ihnen versichern, dass ich keine Sauerstoffflasche dabei habe und auch nicht aus einem Sauerstoffzelt komme."

 

Damit spielte der Arzt auf die Befürchtungen an, die deutschen Spieler könnten gravierende Probleme mit der an vielen Austragungsorten der WM vorherrschenden Höhenluft bekommen. Er stellte klar: "Die Bedingungen können eine höhere Belastung für das Herz-Kreislaufsystem darstellen. Normalerweise passt sich der Körper aber innerhalb von etwa drei Tagen daran an, und viele bemerken die Umstellung nicht einmal. Bis jetzt hat sich auch noch niemand mit Problemen gemeldet." Ohnehin werden die ersten zwei deutschen Spiele unter gewohnten Bedingungen und damit nur knapp über Meereshöhe stattfinden, und "bis zu der dritten Partie in Johannesburg werden wir die Umstellung auch locker schaffen", so der Mediziner.

 

Insgesamt attestierte Prof. Dr. Meyer dem deutschen Team einen "außergewöhnlich guten Zustand. Wir haben keine genauen Daten erhoben, aber alle haben mitgezogen und sind super gelaufen, der Eindruck ist extrem gut." Dazu passt ins Bild, dass keiner der Spieler zusätzlich geimpft werden musste; schließlich unterscheide sich Südafrika diesbezüglich nur durch die momentan grassierenden Masern von Deutschland. "Und da alle Spieler diese bereits hatten oder geimpft sind, haben sie schon über entsprechende Antikörper verfügt."

 

Also stellt der südafrikanische Winter die bislang größte Umstellung für die Werder-Profis und ihre Nationalmannschaftskollegen dar. Während tagsüber angenehme Temperaturen und meist sonniges Wetter vorherrschen, kühlt es abends deutlich ab und wird früh dunkel. Die Trainingseinheit am Montagabend fand so bereits unter Flutlicht statt. "Aber das ist die günstigere Richtung: Es immer besser, vom warmen Klima ins kalte zu kommen als andersherum", erläuterte der DFB-Arzt.

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