Am Spielort Bielefeld ist sie als freiwillige Helferin im Bereich Fahr- und Reiseservice eingebunden: „Ich werde dabei an unterschiedlichen Standorten in Bielefeld eingesetzt. Am Bahnhof nehme ich die VIP-Gäste am Gleis in Empfang oder sorge dafür, dass sie beispielsweise vom Hotel ins Stadion kommen“, erklärt die 18-Jährige, die ihre Sommerferien häufig im Zug verbringt. „In den drei Wochen habe ich nur vier freie Tage, ansonsten pendele ich täglich von Bremen nach Bielefeld.“
Der eine oder andere Promi war auch schon unter den Fahrgästen. „Steffi Jones war den einen Tag hier und für das Finale haben sich Angela Merkel und Franz Beckenbauer angekündigt“, so Sarah Schröder, die sich natürlich ein paar Spiele auch live im Stadion angeschaut hat. „Schweden gegen Brasilien habe ich mir nicht entgehen lassen und letzte Woche waren wir auch in Bochum und haben Deutschland gegen Nordkorea geschaut. Beim Finale möchte ich natürlich auch dabei sein, hoffentlich dann mit deutscher Beteiligung.“
Rund 1.000 freiwillige Helfer sind während der FIFA U-20-Frauen-WM 2010 im Einsatz und unterstützen das Organisationskomitee. Insgesamt 45 Prozent der Freiwilligen sind weiblich und beinahe die Hälfte ist jünger als 30 Jahre. Dennoch reicht die Altersspanne der gemeldeten Helfer von 18 bis 86 Jahren. Darunter befinden sich Rentner, Schüler und Studenten genauso wie Geschäftsführer, Lehrer, Ärzte, Pfarrer und Hausfrauen. Sie unterstützen die Organisatoren vor Ort in den zwölf Einsatzgebieten Akkreditierung, Gästeservice, Hospitality, lT-Telekommunikation, Logistik, Marketing, Medien & Kommunikation, Protokoll, Ticketing, Transport und Verkehr, Turnierorganisation sowie Volunteer-Management.
Norman Ibenthal