DFB-Pokal: Das kommt auf Werders U 23 zu

So enttäuscht, wie sich die Werderaner hier zeigen, brauchten sie nicht sein: Nach einer starken Vorstellung unterlagen sie dem Deutschen Meister VfB Stuttgart mit 2:3.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der VfB Stuttgart war die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison. Erst holte das Team von Trainer Armin Veh völlig unerwartet vor Schalke und Werder den deutschen Meistertitel und hätte sich wenig später fast noch zum ersten Mal das Double gesichert.

 

Doch der vierte Pokalerfolg nach 1954, 1958, und 1997 sollte nicht gelingen. Im Finale musste man sich dem 1. FC Nürnberg mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Nichtsdestotrotz lag hinter den Schwaben eine der erfolgreichsten Spielzeiten der Vereinsgeschichte.

 

Personalsorgen in der Hinrunde

 

Dass in der laufenden Saison der Titel verteidigt wird, erwartet niemand am Neckar, doch ein Champions-League-Platz war das ausgegebene Ziel, die Qualifikation für den UEFA-Pokal ist sogar Pflicht. Doch Stuttgart spielte keine gute Hinrunde. Über Monate hinweg wurde der VfB von Verletzungssorgen geplagt. Neuzugänge wie Ewerthon blieben hinter den Erwartungen zurück oder brauchten wie Ciprian Marica einige Zeit, um sich einzuleben, so dass der VfB nur auf dem achten Tabellenplatz überwinterte. Vor allem in der Champions League musste Trainer Armin Veh erkennen, dass sein Kader in der Breite zu knapp besetzt ist und das ersatzgeschwächte Team nicht konkurrenzfähig war. Nur ein Sieg (3:2 gegen Glasgow Rangers) sprang in der Gruppenphase heraus, zu wenig, um zumindest im UEFA-Cup weiterspielen zu dürfen. "Aufgrund der vielen Probleme konnten wir unser Potenzial nicht immer ausschöpfen", erklärt Veh, der erst vor wenigen Wochen seinen Vertrag bis 2009 verlängerte. Das soll sich im neuen Jahr ändern. "Wir wollen so auftreten, wie es für uns würdig ist. Wir haben eine gute Mannschaft", gibt sich der Stuttgarter Coach optimistisch.

 

Die Personalsorgen reißen jedoch auch im neuen Jahr vorerst nicht ab. Cacau fällt mit einem dreifachen Bänderriss in der Schulter weiterhin aus, Arthur Boka ist mit der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup im Einsatz. Und ob die Rekonvaleszenten Andreas Beck (Innenbandriss im Knie) und Ludovic Magnin bis zum Saisonstart wieder zur Verfügung stehen, bleibt abzuwarten. Für die Offensive hat sich der VfB Stuttgart in der Winterpause daher verstärkt und vom VfL Wolfsburg den Rumänen Sergiu Radu bis zum Saisonende ausgeliehen. Weitere Transfers sind laut Sportdirektor Horst Heldt nicht ausgeschlossen. Während Radu am 3. Januar mit seinen Teamkollegen das Training aufnahm und sich unter anderem in Dubai auf die Rückrunde vorbereitete, haben vier Spieler den Jahreswechsel genutzt, um sich eine neue Herausforderung zu suchen. Den erst im Sommer gekommenen Brasilianer Gledson zog es zurück zum FC Hansa Rostock, Ersatzkeeper Michael Langer wechselte zum SC Freiburg und David Pisot (SC Paderborn) und Danijel Ljuboja (VfL Wolfsburg) wurden für ein halbes Jahr ausgeliehen.

 

Zweimal standen sich beide Teams im Pokal bereits gegenüber

 

Bevor der fünfmalige deutsche Meister zur Aufholjagd auf die UEFA-Pokal-Plätze bläst, geht es erst einmal ins Weser-Stadion. In die Arena, in der die Schwaben im September eine bittere 1:4-Niederlage einstecken mussten. Dieses Mal geht es zwar nicht gegen Diego & Co, doch VfB-Coach Armin Veh ist sich bewusst, dass es gegen die U 23 kein Selbstläufer wird: "Das ist ein sehr wichtiges Pokalspiel", macht der Stuttgarter Coach deutlich, der Werder am vergangenen Wochenende gegen den TSV Havelse beobachten ließ.

 

Zweimal standen sich beide Teams bereits im Pokalwettbewerb gegenüber und beide Spiele entschied der VfB für sich. Das erste Duell ging dabei ganz klar an die favorisierten Schwaben. Mit 5:1 siegte der VfB in der Saison 1991/92 in der 2. Runde gegen Werders Nachwuchs. 1999/2000 stand man sich wieder gegenüber, dieses Mal in der 3. Runde. Doch ganz so einfach wie acht Jahre zuvor machten es die jungen Bremer, für die damals unter anderen Tim Borowski, Paul Stalteri und Uwe Harttgen aufliefen, dem Bundesligisten nicht. Unglücklich musste man sich im Stadion "Platz 11" durch ein Tor von Ahmet Salah Hosny mit 0:1 geschlagen geben. Ein dritter Erfolg könnte nun folgen, doch eigentlich ist ja drei Mal Bremer Recht!

 

Norman Ibenthal

Weitere News

Femke Hanschen im Zweikampf mit einer Gegenspielerin.

U17 im Saisonendspurt

26.04.2024 / Frauen
Marvin Ducksch schießt einen Elfmeter.

Per Kopf zum Erfolg

26.04.2024 / Vorbericht

Besuch aus der Hauptstadt

26.04.2024 / 2. Handball-Bundesliga
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.