Seit ein paar Wochen hält Sachsen Leipzig, Auswärtsgegner der Werder Amateure am Freitag (19.30 Uhr), den Zuschauerrekord in der Regionalliga: Zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund kamen rund 28000 Zuschauer. Der Grund für den überwältigenden Andrang ist leicht auszumachen, die Partie galt als Eröffnungsspiel des neuen Olympiastadions – Leipzig zählt zu den Spielorten der Weltmeisterschaft 2006. „Gegen uns dürften zwischen 8000 und 10000 Zuschauer kommen“, erwartet Thomas Wolter eine also große Kulisse. Unter den Leipziger Spieler wird besonders Mario Neunaber auf die Werder Amateure brennen. Er verließ die Grün-Weißen erst in der Winterpause, um mit Leipzig den Klassenerhalt zu sichern. Bislang haben deren Anstrengungen - neben Neunaber wurde der Paderborner Canale verpflichtet - noch nicht den gewünschten Erfolg gezeigt, die Sachsen belegen den 16. Rang. „Sie stehen brutal unter Druck“, so Wolter. Ganz im Gegensatz zu seiner Mannschaft. Der Tabellenzweite machte in der vergangenen Woche mit nunmehr 42 Punkten den Klassenerhalt perfekt, jedenfalls rein rechnerisch. Denn nach dem bisherigen Verlauf musste ohnehin niemand mit einer konkreten Abstiegsgefahr rechnen. Erst recht nicht nach dem souveränen 2:1 über die Amateure Borussia Dortmunds, dem ersten Sieg im Jahr 2004. Bis auf Aaaron Hunt, der mit Werders U19 den Einzig ins Pokalfinale perfekt machen soll, stehen alle Spieler aus der Vorwoche zur Verfügung. „Und es gibt eigentlich keinen Grund, etwas zu ändern“, so Wolter.