1:2 in Erfurt - Bis auf starken Wiedwald passte nix

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

„Eine Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die noch nach ihrem Weg suchen“, hatte Werder-Coach Thomas Wolter vor dem Auftritt seines Teams im Erfurter Steigerwaldstadion erwartet. Nach den 90 Minuten und einer 1:2-Niederlage gewann er die Erkenntnis, dass „Erfurt einen Schritt weiter auf dem Weg gekommen ist, sein eigenes Teams jedoch vom Weg abgekommen sei.“

 

Wie die rund 3.500 Zuschauer hatte auch er einen verdienten Sieg der Hausherren gesehen. „In den ersten 45 Minuten waren wir gar nicht auf dem Platz. Da passte gar nix, wir mussten von Glück reden, dass wir nur mit 0:1 in die Pause gingen“, nahm Wolter kein Blatt vor den Mund. Bereits nach drei Minuten lag der Ball ein erstes Mal im Bremer Tor: Über Tino Semmer und Jens Möckel landete der Ball bei Martin Hauswald, der ihn auch im Tor unterbrachte, dabei aber im Abseits stand (3.). Wenig später brannte es erneut im Strafraum. Nach einem Freistoß von Hauswald kam Dennis Malura zum Kopfball, doch Werder-Keeper Felix Wiedwald parierte noch zur Ecke (7.).

 

Lauffreudiger, spielfreudiger und dabei noch kombinationssicher präsentierte sich Rot-Weiß Erfurt vor heimischen Publikum und ging nach rund einer Viertelstunde in Führung: Wieder landete der Ball bei Hauswald, der dieses Mal aus 15 Metern zum 1:0 traf (14.). Auch die weiteren Szenen gehörten den Thüringern: Marcel Reichwein verfehlte den Bremer Kasten aus linker Position nur knapp (18.), ein Heber von Fikri El Haj Ali ging ebenfalls knapp vorbei (34.), erneut Reichwein verzog aus zehn Metern (45.) und El Haj Ali scheiterte an Wiedwald (45.). Zu allem Überfluss sah Dominik Schmidt nach wiederholtem Foulspiel kurz vor der Pause die Gelb-Rote Karte, so dass die Grün-Weißen die restliche Spielzeit in Unterzahl bestreiten mussten (41.).

 

Der zweite Durchgang begann wie der erste aufhörte, mit einer Chance für Erfurt: Marcel Reichwein verlor jedoch aus kurzer Distanz erneut das Duell mit dem bärenstarken Felix Wiedwald (47.). Auch in der Folgezeit spielte sich das Geschehen in der Bremer Hälfte ab. Ein Schuss von Reichwein wurde noch zur Ecke abgeblockt (51.), eine Minute später scheiterte er per Kopf erneut an Wiedwald (52.) und selbst vom Elfmeterpunkt (Ronneburg foulte Semmer) konnte er den Bremer Schlussmann nicht bezwingen (56.).

 

Nach etwas mehr als einer Stunde verzeichnete dann auch Werder die erste nennenswerte Gelegenheit: Ein abgefälschter Ball von Kevin Krisch ging knapp über die Latte (67.). Doch auch auf der Gegenseite fehlte nicht viel: Dennis Malura scheiterte an Wiedwald (71.), ein abgefälschter Schuss von Fabian Stenzel senkte sich als Bogenlampe auf das Netz (73.) und Wiedwald sowie Stallbaum retteten nacheinander gegen Reichwein und Toni Jurascheck (74.).

 

Wie so oft, wenn man Chancen nicht verwertet, schlägt der Gegner zu. So war es auch in Erfurt: Pascal Testroet bediente U 21-Akteur John-Dieter Thöle, der abgeklärt zum 1:1 ausglich (75.). „Es hört sich vielleicht etwas komisch an, doch der Ausgleich fiel zehn Minuten zu früh. So hatte Erfurt noch eine Viertelstunde Zeit nachzulegen“, sagte Thomas Wolter später, für der Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte „okay war, aber mehr auch nicht.“

 

In der Tat kamen die Hausherren aus Erfurt noch einmal zurück. In der Schlussoffensive scheiterte Fikri El Haj Ali zwar aus kurzer Distanz an Torwart Wiedwald (82.), doch wenig später drückte Martin Pohl den Ball dann doch noch über die Linie (83.). „Wir waren in Unterzahl mit den Kräften leider am Ende. Für uns geht es jetzt darum, wieder schnellstmöglich unseren Weg zu finden. Sonst erleben wir am 38. Spieltag unser blaues Wunder“, so Wolter abschließend.

 

Norman Ibenthal

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