1:2 gegen Berlin - Testroet-Treffer war zu wenig

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 23 muss weiterhin auf den erhofften Befreiungsschlag in der 3. Liga warten. Die Grün-Weißen unterlagen am Sonntag im Stadion "Platz 11" dem 1. FC Union Berlin mit 1:2 (0:0) und belegen damit den vorletzten Tabellenplatz. "Der Frust sitzt sehr tief. Nach der Spielpause wollten wir eigentlich die Negativserie in eine Positivserie verwandeln. Leider ist uns das heute nicht gelungen", zeigte sich Mannschaftskapitän Sandro Stallbaum vom Ergebnis enttäuscht.

 

Diekmeier und Ronneburg mit den größten Chancen

 

"Wir haben es zur Zeit einfach nicht", erklärte Trainer Thomas Wolter nach der Partie. Vielleicht meinte der Bremer Coach damit das "nötige Glück", das Pascal Testroet derzeit vermisst. Denn die Bremer, die von den Profis Christian Vander und Peter Niemeyer unterstützt wurden, gestalteten die Partie gegen den Aufstiegskandidaten aus Berlin über weite Strecken ausgeglichen und hatten im ersten Durchgang sogar die besseren Möglichkeiten. Nach fast einer Viertelstunde war es Junioren-Nationalspieler Dennis Diekmeier, der allein auf Union-Keeper Jan Glinker zulief und den Ball knapp neben das Tor setzte (12.). Noch knapper machte es nur Stefan Ronneburg, der nach einer Hereingabe von Perthel den Ball an die Unterkante der Latte köpfte (38.). Auf der gegenüberliegenden Seite sorgte Union Berlin ebenfalls zweimal mit dem Kopf für Gefahr. Shergo Biran köpfte den Ball jedoch harmlos in Vanders Arme (14.) und Michael Bemben verfehlte das Bremer Gehäuse knapp (45.).

 

Mit zunehmender Spieldauer erspielten sich die „Eisernen“ jedoch ein leichtes Übergewicht. Zwar hatte Marc Heider mit einem Schuss aus 20 Metern, der Glinker noch sehenswert abwehrte, die erste Möglichkeit in den zweiten 45 Minuten (52.), doch den Ball brachten die Gäste im Tor unter. Nach einem Querpass von Hüzeyfe Dogan traf Nico Patschinski aus vier Metern zur Führung (54.). "Danach waren wir vogelwild. Jeder hatte nach dem Gegentor nur noch mit sich selbst zu tun. Dass wir dann das zweite Tor bekommen, war zwangsläufig", kritisierte Werder-Coach Thomas Wolter das ungeordnete Auftreten seiner Mannschaft nach dem Rückstand. Berlin nutzte dies eiskalt aus und erhöhte auf 2:0. Nach einem langen Ball lief Karim Benyamina alleine auf Christian Vander zu und ließ Werders Schlussmann keine Chance (62.). "In dieser Phase hätten wir uns auch nicht beschweren können, wenn das dritte oder vierte Tor noch gefallen wäre", sagte Thomas Wolter.

 

Niemeyer und Diekmeier verletzt raus

 

Ein weiterer Gegentreffer fiel zwar nicht, aber dennoch folgten bittere Minuten für die Grün-Weißen. Denn nachdem bereits zur Halbzeitpause Peter Niemeyer mit einer Risswunde im Schienbein in der Kabine blieb, ging es auch für Dennis Diekmeier nach einer Stunde nicht mehr weiter. Nach einem Foul von Patrick Kohlmann, der dafür die gelbe Karte gesehen hatte, musste der Junioren-Nationalspieler aufgrund einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Eine Untersuchung am Montag soll weiteren Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Für ihn betrat Pascal Testroet den Platz.

 

Und ausgerechnet der U 19-Angreifer, der erst vor wenigen Tagen nach langer Verletzungspause sein Comeback bei Werders A-Jugend feierte, sorgte für neue Hoffnung im Bremer Team. Denn nach einem Zuspiel von Dominik Schmidt setzte sich Testroet erst gegen Christian Stuff und dann auch noch gegen Keeper Jan Glinker durch und erzielte den Anschlusstreffer (78.). "Über das Tor habe ich mich natürlich gefreut. Ich war schließlich lange verletzt und dann gleich wieder zu treffen, war schon schön. Leider hat es jedoch nicht gereicht", so der Torschütze.

 

Bremen bemühte sich war in der Schlussphase noch einmal und drückte auf den Ausgleich. Doch mehr als ein Flachschuss von Nicolas Feldhahn, den Torwart Glinker abwehrte, gelang Werder nicht mehr. "Ich hatte auch nicht mehr das Gefühl, dass wir noch ein Tor machen", so Trainer Wolter ernüchternd, der jedoch trotz der Tabellensituation einen ruhigen Kopf behält: "Es kommen schwere Wochen auf uns zu, das wissen wir. Aber solche Situationen sind uns nicht fremd. Es werden auch wieder erfolgreichere Spiele kommen."

 

von Norman Ibenthal

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