Nach dem Spiel saß er enttäuscht im Bus und wollte lieber nichts sagen. Francis Banecki wusste, dass er die Niederlage beim VfB Lübeck mit einer Dummheit eingeleitet hatte. Den Gegner hart geschubst, die rote Karte kassiert, und schon nahmen die Dinge ihren Lauf. Im zweiten Spielabschnitt, als Lübeck enorm aufdrehte und Werder unter Druck setzte, fehlte es in Unterzahl vor allem an der Entlastung. Die späten Tore waren also nur eine Folge der leidenschaftlichen Bremer Abwehrarbeit. Dass Werder dieses Spiel verlieren könnte, hatte sich nach rund einer halben Stunde nicht einmal ansatzweise angedeutet. „Wir haben nicht eine Torchance zugelassen“, beschrieb Trainer Thomas Wolter nach dem Spiel eine sehr souveräne Leistung seiner Mannschaft. Im Gegensatz zum Spiel am Mittwoch, der 2:4-Niederlage gegen Dortmund, präsentierte sich in Lübeck nämlich wieder ein sehr engagiertes Amateurteam. Der verdiente Lohn folgte, als VfB-Abwehrspieler Dogan einen Freistoß von Aaron Hunt ins eigene Netz verlängerte. Alles war vorbereitet für einen dringend benötigten Auswärtssieg. Doch dann kam die rote Karte.
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