Werder Bremen wird DFL-Weiterberechnungen juristisch prüfen lassen

Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald bezieht eine klare Position (Foto: nordphoto).
Bundesliga
Montag, 25.11.2019 / 20:15 Uhr

Der SV Werder Bremen wird jede Form der Weitergabe von Kosten für die Polizei-Einsätze bei Hochsicherheits-Spielen, die die Stadt Bremen bei der DFL in Rechnung stellt, rechtlich prüfen lassen. Das kündigte Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald am Montagabend während seiner Rede auf der Mitgliederversammlung der Grün-Weißen an. „Wir werden uns, wenn nötig, auch mit juristischen Mitteln dafür einsetzen, dass nicht 100 % und auch nicht 50 % der Kosten an uns weiterbelastet werden. Unsere Position haben wir bei den Vereinen der 1. und 2. Bundesliga, die die Gesellschafter des DFL e.V., sind hinterlegt“, so Dr. Hess-Grunewald.

Der Werderaner, der seit 2014 als Präsident im Amt ist, machte auch deutlich, dass die Ursache für die Wettbewerbsverzerrung in der umstrittenen Bremer Gebühr liegt, die bei Hochrisiko-Spielen eingefordert wird. „Wir haben im zurückliegenden Jahr den juristischen Fingerzeig bekommen, dass es grundsätzlich möglich ist, eine solche Gebühr zu erheben, aber kein Richter dieser Welt hat gesagt, dass es eine gute Idee ist. Politisch wird das Aushängeschild der Stadt mit einem Wettbewerbsnachteil belastet, weil kein anderes Bundesland eine solche Gebühr erhebt.“

Der Werder-Präsident weiter: „Andere Bundesländer gehen mit der Herausforderung ganz anders um. Sie haben Modelle, die deutlich sinnvoller erscheinen, keinen Wettbewerbsnachteil entstehen lassen, die Arbeitsbedingungen für Polizisten im Blick haben und Erfolge vorweisen können.“ Das Bundesland Baden-Württemberg verfolgt seit einiger Zeit das Konzept der Stadion-Allianzen. Ziel dabei ist die Intensivierung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit von Clubs, Fanprojekten, städtischen Behörden und polizeilichen Sicherheitsbehörden bei der Organisation und Durchführung von Fußballspielen.

Dr. Hess-Grunewald wehrte sich außerdem gegen die populistische Argumentation der Befürworter der Bremer Gebühr. „Kein Steuerzahler oder die Bremer Stadtkasse hat einen Schaden durch die Sicherung der Spiele in der Bundesliga, sondern sie profitieren von der Bundesliga. Jede andere Behauptung ist falsch.“

 

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