Nötige Begrenzung, schwierige Situation

Vorherrschendes Thema "Coronavirus": Theodor Gebre Selassie äußerte sich am Donnerstag ausführlich (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 12.03.2020 / 15:31 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Es ist das vorherrschende Thema in diesen Tagen: Immer mehr Veranstaltungen und Sportevents werden aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus abgesagt oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt. Da fällt es schwer, den Blick aufs Sportliche zu richten. „Es ist schon schwierig, nicht darüber nachzudenken“, gesteht auch Theodor Gebre Selassie, der mit Blick auf die Vorbereitung auf das Leverkusen-Spiel allerdings betont: „Es ist ein ernstes Thema und auch in der Kabine sprechen wir darüber, aber nicht während der Übungen auf dem Platz.“

Während die Ausbreitung des Virus den Arbeitsalltag der Werder-Profis nur marginal verändert hat (siehe Extrameldung), sieht es im privaten Bereich ganz anders aus. „Wir sind oft zuhause. Wenn wir rausgehen, dann nur kurz mit den Kindern durch den Park. Wir versuchen, den Kontakt zu vermeiden“, erklärt der zweifache Familienvater Gebre Selassie am Donnerstag.

Ohne Fans, ohne Sinn

Keine Selfies mit Fans, Trainingseinheiten hinter verschlossenen Türen und Autogrammwünsche, die abgelehnt werden sollen – doch am Wochenende steht die bis dato größte Veränderung für die Bundesliga-Profis an: Alle neun Partien des 26. Spieltag werden unter Ausschluss der Zuschauer in den Stadien ausgetragen. Auch für Theodor Gebre Selassie ist die Vorstellung, ohne die sonst so frenetischen Fans im wohninvest WESERSTADION zu spielen, befremdlich. „Ich finde es bitter, ohne Fans zu spielen. Das macht aus meiner Sicht nicht viel Sinn“, sagt er.

Zugleich betont der Rechtsverteidiger aber mit Nachdruck, dass er die Entscheidung im Sinne der Prävention einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus für richtig hält. Ob ein Abbruch des Ligabetriebs, eine Unterbrechung oder weitere "Geisterspiele" der beste Weg wären, dazu will sich Gebre Selassie nicht äußern. Diese Entscheidung müssen Experten treffen. Der Werder-Profi findet nur: „Es wäre besser, mit Fans zu spielen.“

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Am Mittwochabend hatte Gebre Selassie – wie viele Fußballfans auch – im TV den direkten Vergleich zwischen der gutgefüllten Anfield Road und dem menschenleeren Prinzenpark in Paris. „Es ist ein unglaublicher Unterschied“, findet er und fühlt sich erinnert an 2016, als Werder zu einem ähnlichen Saisonzeitpunkt im Abstiegskampf an einem Montagabend von zehntausenden Fans im Stadion zu einem 6:2-Sieg gegen Stuttgart gepeitscht wurde.

Jetzt, vier Jahre später, muss Werder ohne diese Unterstützung auskommen. Das ist auch in den Augen Gebre Selassies ein Nachteil, ziemlich „bitter“ für den gesamten Verein vor diesem wichtigen Heimspiel. Und doch geht eines in den Augen aller vor: "Wir brauchen die Begrenzung, sonst wird es sehr lange dauern, das Virus in den Griff zu bekommen. Dann treffen sich die Menschen immer weiter und stecken sich an."

 

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