Mit Mut und Frustrationstoleranz

Werder will seine "Waffen" gegen den FCB einsetzen

Wird beim Gastspiel beim FCB versuchen, Werders "Waffen" einzusetzen: Maximilian Eggestein (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 18.04.2019 / 15:31 Uhr

Von Daniel Gerdes

Zwei richtungsweisende Spiele in fünf Tagen haben die Werder-Profis vor der Brust. In beiden Partien heißt der Gegner FC Bayern München, deutscher Rekordmeister, aktueller Tabellenführer und laut Kohfeldt „die stärkste Mannschaft Deutschlands“. Der SV Werder hat am 30. Spieltag der Bundesliga-Saison am Samstag um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway-Liveticker bei WERDER.DE) in der Münchner Allianz Arena eine Aufgabe zu bewältigen, die schwieriger kaum sein könnte. Doch die Werderaner sehen sich keinesfalls chancenlos im Duell mit den Bayern.

15 der letzten 17 Bundesliga-Partien konnte der FC Bayern für sich entscheiden. Die Form beim Team von Niko Kovac stimmt also. Doch im Jahr 2019 noch ungeschlagen sind nur die von Florian Kohfeldt trainierten Werderaner. Trotz der überragenden Serie von nunmehr zwölf Liga-Spielen ohne Niederlage weiß der Chefcoach der Grün-Weißen, dass die Bayern als klarer Favorit in das Kräftemessen gehen werden. „Niemand darf erwarten, dass wir das Spiel in München dominieren. Wir brauchen ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz, weil nicht alles so laufen wird, wie wir uns das vorstellen. Wir müssen akzeptieren, dass wir nicht jeden Angriff der Bayern verteidigen können und abwägen, auf welche Aspekte im Spiel wir uns konzentrieren“, so Kohfeldt. Eigene Fehler könne man sich kaum erlauben. Lewandowski, Gnabry und Co. sind „außerordentlich gute Stürmer“, denen man nur ungern mehr Platz als nötig gibt, wenn es um den Torabschluss geht.

Wichtig für das Duell mit dem Rekordmeister wird das Vertrauen auf die eigenen Stärken sein. „Das Erdrückendste ist, wenn du in München spielst und das Gefühl hast, gar nicht an den Ball zu kommen“, schildert Werders Übungsleiter seine Erfahrungen als Gast in der Allianz Arena. Genau das wollen Kohfeldt und sein Trainerteam verhindern, indem sie „nicht darauf hoffen, dass alles für uns läuft. Wir haben auch Waffen". Und die gilt es, am Samstag zum Einsatz zu bringen, um dem FCB Paroli bieten zu können.

Eine dieser Waffen ist sicherlich die offensive Variabilität und der Mut, den die Grün-Weißen seit geraumer Zeit an den Tag legen. Davy Klaassen, der in den letzten drei Spielen mit drei Toren maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden des SV Werder hatte, sagt: „Alle können treffen. Letzte Woche war ich das, aber wer das Samstag sein wird, ist mir egal. Wir wollen auch den starken Teams mit einer eigenen Spielidee entgegentreten und von unseren eigenen Stärken ausgehen, um in München etwas zu erreichen“.  

Die Statistik lügt nicht. 14 verschiedene Akteure haben in dieser Saison bereits für Werder eingenetzt und bislang blieb man in dieser Saison über 90 Minuten noch nie ohne eigenes Tor. Gute Voraussetzungen also, um am Samstag in München für eine Überraschung zu sorgen.

 
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