Vor Ort wurde die interessierte Gruppe von Markus Günsch in Empfang genommen. Der erfahrene Marktaufseher, der bereits seit 28 Jahren für den Großmarkt Bremen tätig ist, führte die grün-weißen Gäste zunächst in die Blumenhalle. Von Beetpflanzen über Schnittblumen bis zu Kränzen bot sich den Besuchern ein farbenprächtiges Bild. Weiter ging es in die Erzeugerhalle. Dort bieten Tag für Tag ab 2 Uhr Bauern aus der Region ihre Waren an. Den größten Teil bildete die Obst- und Gemüsehalle. Bei rund 20 Importbetrieben bestaunten Werders 60plusler Früchte aller Art. Einige exotische Exemplare wurden den Grün-Weißen zur Verköstigung angeboten. Beim Probieren erfuhr die Gruppe, dass frische Waren nach Handelsschluss in große Kühlhäuser geschoben werden. Reste werden an Tafeln und Tierfarmen abgegeben oder recycelt. Über die Kühlräume der Biohalle, in denen unter anderem große Mengen an Käse angeboten werden, gelangten die 60plusler zum Bereich der Fischhalle. Leider war ihnen der Zutritt dort nicht gestattet, doch im Vorraum demonstrierte ein Händler, wie lebendige Hummer aus dem Becken gefischt werden. Abgerundet wurde der Rundgang mit einem Besuch in der Spezialitätenhalle. Ein Dutzend Anbieter sorgen hier für ein breites Sortiment an internationalen Delikatessen.
Nach der interessanten Führung durch die Markthallen stärkten sich Werders 60plusler bei einem gemeinsamen Frühstück. Die gesellige Runde bot die Gelegenheit, sich angeregt über die gewonnenen Eindrücke auszutauschen. Im Anschluss an die kleine Pause ging es noch zur Besichtigung in die markteigene Recyclingstation. Der Bremer Frischemarkt ist Vorreiter in Sachen Recycling von Endprodukten eines Großmarktes.
"Der Blick hinter die Kulissen des Großmarktes war ein gelungener Auftakt unseres neuen Veranstaltungskalenders. Besonders gefreut hat mich, dass wir wieder zwei neue 60plus-Mitglieder als Teilnehmer begrüßen konnten", bilanzierte Nadja Pilzweger, Leiterin des Projekts 60plus, nach dem frühmorgendlichen Ausflug.
Anja Kelterborn