Den Auftakt des Besuchs bildete eine theoretische Einführung. Rainer Christochowitz vom ortansässigen Marinematerialdepot der Bundeswehr gab den 21 Werderanern einen etwa 60-minütigen Einblick in die geschichtlichen Hintergründe des Bunkers. Mit Kurzfilmen verdeutlichte er, unter welchen Bedingungen die Zwangsarbeiter, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlinge von 1943 bis 1945 an dem Bau arbeiten mussten, der aufgrund des Kriegsendes nie fertig gestellt wurde. Nach dem interessanten Einstieg ging es im Rahmen einer Führung über das weitläufige Gelände. "Als wir ankamen, habe ich den Bunker nur als gewaltiges Bauwerk wahrgenommen, aber nachdem wir jetzt mehr über die Hintergründe erfahren haben, gehe ich beklemmt auf den Rundgang", schilderte ein Teilnehmer seine Gefühle.
Rainer Christochowitz führte die Gruppe über das 426 Meter lange und bis zu 97 Meter breite Areal und erläuterte den Besuchern dabei weitere Details. So erfuhren die Werderaner beispielsweise, dass bis zu 12.000 Arbeiter täglich am Bau des Bunkers beschäftigt waren, die teilweise in riesigen unterirdischen Treibstofftanks untergebracht wurden. Alle Teilnehmer lauschten interessiert den Ausführungen und bereicherten mit Berichten über eigene Erfahrungen aus der Hitlerzeit die Veranstaltung.
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