Stolpersteine für Mitglieder der Werder-Familie verlegt

Der Stolpersteine in der Neustadt von Hugo Grünberg und dessen Frau Klara.
Der Stolpersteine in der Neustadt erinnern an das Vereinsmitglied Hugo Grünberg und dessen Frau Klara (Foto: Ettrich).
WERDER BEWEGT
Mittwoch, 15.06.2022 / 17:00 Uhr

In dieser Woche wurden in Bremen mehrere Stolpersteine verlegt, darunter drei mit Bezug zum SV Werder Bremen. An das Vereinsmitglied Hugo Grünberg (1886-1942) und dessen Frau Klara (1911-1942) erinnern jetzt Stolpersteine in der Isarstraße 33. Ebenfalls in der Bremer Neustadt wurde ein Stolperstein für Hermann Weinstein, den Vater des ehemaligen Werder-Mitglieds Leo Weinstein, verlegt. Dieser befindet sich in der Rüdesheimer Straße 41. Für den SV Werder Bremen nahm Jermaine Greene, Anti-Diskriminierungsbeauftragter der Grün-Weißen, und WERDER BEWEGT-Botschafter Willi Lemke an der Verlegung der Stolpersteine, die an die zur Zeit der Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Menschen erinnern, teil.

Hugo Grünberg trat 1920 in den SV Werder ein. Er engagierte sich als Spielleiter und Mitglied des Schiedsrichterausschusses beim SV Werder Bremen, ehe er 1941 mit seiner Frau Klara (genannt „Käthe) deportiert und ein Jahr später bei einer Massenexekution in Minsk ermordet wurde. Hugo Grünberg war das nach aktueller Kenntnislage letzte von den Nationalsozialisten ermordete Werder-Mitglied, für das es bislang noch keinen Stolperstein gab.

Hermann Weinstein (1888-1942) zog mit seiner Familie Mitte der 1920er Jahre nach Bremen, betrieb dort eine Schneiderei und war ab 1933 vielfachen Repressionen, so auch dem Boykott seines Geschäftes, ausgesetzt. Er wurde am 8. April 1942 in Buchenwald ermordet. Sein Sohn Leo trat Werder Bremen im Alter von sieben Jahren bei. Er spielte beim SVW Fußball, ehe ihm sein Trainer mitteilte, dass er nicht länger im Verein sein dürfte.

Hermann Weinsteins Söhne Leo und Rudolf flüchteten in die USA und überlebten die NS-Zeit. Als Trainer, Autor und Korrespondent für (Sport-)Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen war Universitätsprofessor Leo Weinstein Pionier für den Fußballsport in Amerika. Er war mehrfach in Bremen zu Gast und blieb Werder bis zuletzt verbunden. Dies betonte vor Ort Willi Lemke, der mit Leo Weinstein befreundet war.

Die CSR-Arbeit des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer CSR-Partner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme von WERDER BEWEGT-LEBENSLANG und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Sponsoren findet ihr hier.

 

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