Werder Bremen zeigt mit Schulworkshops Rassismus die rote Karte

Als Teil einer internationalen Kampagne erarbeiten Werder-Mitarbeiter:innen mit Schüler:innen Lösungen zur Gleichberechtigung

Eine Schulklasse hält "Zeig Rassismus die Rote Karte"-Bilder in die Kamera.
Beim Workshop an der Oberschule Findorff zeigten die Schüler:innen Rassismus die rote Karte (Foto: WERDER.de).
WERDER BEWEGT
Mittwoch, 23.03.2022 / 10:56 Uhr

„Klare Kante gegen Rassismus“ steht auf dem Schild das an der Turnhallenwand hängt. Daneben haben Jenny Eickhoff und Arne Scholz von der Werder Bremen Fanbetreuung ein Plakat angebracht, das Raum für die eigenen Ansichten der Schüler:innen lässt. In der siebten Klasse der Oberschule Findorff hat fast jede:r Schüler:in etwas zum Thema Rassismus zu sagen und zwar oft aus eigener Erfahrung. Sie zeigen großes Vertrauen in die Workshopleitung und ihre Mitschüler:innen, denn die Geschichten sind sehr persönlich und offenbaren Sorgen und Ängste.

Aber auch die Schüler:innen, die nicht auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen können, werden von Jenny und Arne abgeholt: Über die Beurteilung nach äußerlichen Merkmalen nähern sich die Schüler:innen dem Thema an und lernen, dass diese nichts über den Menschen an sich aussagen.

Ein Bewegungsspiel, bei dem die Teilnehmenden sich über Merkmale wie Haarfarbe und Körpergröße aber auch Geschwisteranzahl und Lieblingsessen in Gruppen zuordnen müssen macht klar: Manche Eigenschaften sieht man dem oder der anderen einfach nicht an.  „Ihr müsst euer Gegenüber immer erst mal kennenlernen und miteinander sprechen“, sagt Jenny Eickhoff, die den Workshop leitet. Das eher abstrakte Thema Rassismus wird durch diese einfachen Beispiele schnell greifbar, so dass die Schüler:innen auch in einer kleinen Geschichte, die Jenny vorliest, die rassistische Problematik erkennen und sogar eigene Lösungsansätze vorschlagen.

„Es ist immer gut, wenn die Gruppen möglichst heterogen sind“, sagt Jenny. Je mehr verschiedene Lebensrealitäten in so einem Workshop aufeinandertreffen, desto mehr kann das Lernen auf persönlichen Erfahrungen aufbauen. So wird es greifbarer und für die Schüler:innen realer – wenn ihr Freund oder ihre Freundin eine solche Situation schon einmal erlebt hat, ist das besser nachvollziehbar, als eine Geschichte über irgendwen.

Die Initiative "Show Racism the Red Card"

Auch der Fußball ist so ein heterogenes Umfeld, in dem viele verschiedene Menschen aufeinandertreffen. Bei allen Vorteilen, die das mit sich bringt, kommt es auch immer wieder zu rassistischen Vorfällen. Als einziger Bundesligaverein ist der SV Werder Bremen Teil der internationalen Kampagne „Show Racism the Red Card“ des EFFD (European Football for Development). Ziel der Kampagne ist es, niedrigschwellig auf Rassismus aufmerksam zu machen und Rassismuserfahrungen zu teilen. Das Projekt wird von der European Commission under the Rights, Equality and Citizenship programme 2014-2020 finanziell gefördert.

Mit Workshops wie dem an der Oberschule Findorff und Aktivitäten in Sportvereinen soll für diese Themen von Anfang an sensibilisiert werden. Außerdem bieten Jenny, Arne und ihr Team auch interne Workshops zum Thema Antirassismus an, zuletzt etwa mit den Trainer:innen des Werder Leistungszentrums. Im Rahmen der Aktionswochen „Zeig Rassismus die Rote Karte“ rund um das Spiel gegen den SV Darmstadt 98 legte Werder auf allen Publikationskanälen noch einmal besonderes Augenmerk auf die Arbeit der einzelnen Abteilungen.

Die CSR-Arbeit des SV Werder Bremen wird mit Unterstützung unserer CSR-Partner umgesetzt. Seit Jahren fördern sie die Projekte und Programme von WERDER BEWEGT-LEBENSLANG und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung des sozialen und gesellschaftlichen Engagements der Grün-Weißen. Informationen zu unseren Sponsoren findet ihr hier.

 

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