WERDER.DE: Der SV Werder ist der einzige Verein in der Bundesliga, der so einen Spieltag durchführt. Sind solche Momente für dich das Besondere an den Grün-Weißen?
Johannes Strate: „Es passt einfach zum Verein. Der SV Werder Bremen zeichnet sich schon immer dafür aus, dass er viel Herz und soziales Engagement zeigt. Genau wegen diesen Aktionen ist der Klub in Deutschland so beliebt. Aus meiner Sicht ist es logisch und konsequent, solche Spieltage durchzuführen.“
WERDER.DE: Was bedeutet Inklusion für dich?
Johannes Strate: „In meinem eigenem Umfeld hatte ich schon Kontakt zu Menschen mit Behinderung. Ich persönlich finde es nicht gut, wenn der Umgang untereinander einen Sonderstatus erhält. Aus meinen Erfahrungen ist es am besten, wenn du jeden ganz normal behandelst. Ich habe das Gefühl, dass viele Leute die Menschen mit Behinderung manchmal unterschätzen. Dabei können sie so viel.“
WERDER.DE: Inwieweit bist du mit dem Thema in Kontakt gekommen?
Johannes Strate: „Ein Freund von mir hat einen Sohn mit Down-Syndrom, der in einer Inklusions-Kita ist und dort läuft auch alles normal ab. In den großen Städten sind wir auf dem richtigen Weg, aber ich hoffe, dass wir deutschlandweit am Ball bleiben und besser mit der Sache umgehen.“
WERDER.DE: Als WERDER BEWEGT-Botschafter bist du in vielen sozialen Projekten aktiv. Wieso ist das soziale Engagement für dich so wichtig?
Johannes Strate: „Ich glaube, dass Werder sich in der Pflicht sehen muss die angesprochene Vorreiterrolle einzunehmen. Wir sind ein Verein, der nicht nur regional, sondern über die Grenzen hinaus große Sympathiewerte besitzt. Ich selbst bin Botschafter für den Bereich Nachhaltigkeit bei WERDER BEWEGT. Das Thema wird uns in den nächsten 100 Jahren beschäftigen. Wenn wir da nicht anfangen drüber nachzudenken, wie wir mit unserer Energie umgehen, haben wir eh verloren. Und da hat der SV Werder Bremen mit der Photovoltaikanlage am Weser-Stadion ein super Zeichen gesetzt.“