Einen Tag später folgte Fischer einer Einladung des Bundes deutscher Fußballlehrer. Beim Regionalverbund Nord referierte er vor Trainern aus dem Norddeutschen Raum über die Entwicklung der Fußballbundesliga seit 1963 am Beispiel Werder Bremen. In einem fast zweistündigem Referat mit anschließender Diskussion beteiligten sich die Fußballfachleute zu diesem Themenkomplex. Die Beteiligten diskutierten über die wirtschaftliche Entwicklung der Vereine, Beteiligung von Investoren, Gehälter der Spieler und den Einfluss der Berater. Zum Abschluss warnte Fischer insbesondere vor der Veränderung der Fankultur durch staatliche Einflüsse, einer weiteren Technisierung als Entscheidungslieferant und einer Vergrößerung der Kluft zwischen Profi- und Amateurfußball.
Am Mittwoch gab Fischer beim Saisonauftakttreffen des Leistungszentrums einen Rückblick auf die vergangene Saison und einen Ausblick auf die Zukunft des Leistungszentrums, des Frauenfußballs und der Fußballschule des SV Werder. Er lobte insbesondere die Zusammenarbeit des Leistungszentrums mit dem Profibereich. Durch eine gemeinsame - von Robin Dutt vorgegebene - Spielphilosophie, viele Gespräche der Trainer aus allen Bereichen und die ständige Hospitation der Nachwuchstrainer beim Bundesligatraining, sei die Zahl der Lizenzverträge erheblich gestiegen. Zudem freute er sich über die gewachsene Wahrscheinlichkeit der Zugehörigkeit von Nachwuchsspielern zum engeren Bundesligakader.
Abschließend referierte Fischer am Donnerstag beim Rotary Club in Otterndorf, um ein Sozialprojekt in Ghana zu unterstützen. Der Rotary Club unterstützt in Ghana ein Krankenhaus, das an Aids erkrankte, schwangere Frauen pflegt. Fischer hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Einnahmen vom Kindertag des Landesbetriebssportverbandes für dieses Projekt verwendet werden. Werders Einnahmen aus Aktivitäten beim Kindertag sowie zwei Fußballtore gehen ebenfalls an das Projekt.