Beginnend in der Alt-Hastedter Kirche in der Benningsenstraße trafen sich mehr als 20 60plus-Mitglieder zu einer Führung durch die östliche Vorstadt. Dort erzählte Herbert Koch zunächst etwas über die Entstehung und die Tätigkeit der Kirche sowie die geografische Lage zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Anschließend ging es die Bismarckstraße hinauf, wobei sich die 60plusler auch vom schlechten Bremer Wetter nicht abschrecken ließen. In einer kleinen Seitenstraße gelegen führte Herr Koch die Teilnehmer in einen Wohnbezirk, der auf den Namen "Klein Mexiko" hört. Beschreiben lässt sich diese Siedlung mit den Worten: klein, enganliegend und bunt. Doch sollte sich jeder selbst ein Bild von diesem eigenen Örtchen machen, denn "Klein Mexiko" ist nicht nur für Bremer einen Spaziergang wert.
Weiter ging der Weg Richtung Hastedter Bunker und von da aus über die Hastedter Heerstraße Richtung Detmolder Straße. So wurde geklärt, woher der Straßenname "Bei den drei Pfählen" kommt und warum die Detmolder und Pyrmonter Straße als Focke-Wulf-Siedlung oder aber auch als "Shanghai" bezeichnet werden.
Zu guter Letzt ging es auf den jüdischen Friedhof, der von den Teilnehmern sowohl mit großem Interesse als auch gemischten Gefühlen besichtigt wurde.
Abschließend ließ sich noch ein Teil der Gruppe bei Kaffee und Kuchen in einem Café nieder, um die Führung Revue passieren und den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.
Auch Alt-Hastedter, die bereits seit fünfzig Jahren in der östlichen Vorstadt wohnhaft sind, kannten viele gezeigte Gegenden noch nicht, sodass jeder 60plusler zufrieden und mit neuen Erkenntnissen nach Hause ging.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Herbert Koch, der diese Veranstaltung auch dadurch - dass er die Teilnehmer an seinen Erinnerungen teilhaben ließ - zu etwas Besonderem machte. Auch danken wir ihm für die interessante und informative Führung durch den Bremer Stadtteil Hastedt.