"In jedem Fall hat sich das Projekt gelohnt. Wir haben viel gelernt über die Kultur und die Menschen. Wir haben aber auch geschafft, hier wirklich etwas zu bewirken. Die Young Coaches waren extrem motiviert und lernwillig. Sie werden ihre neuen Erfahrungen sicher weitergeben", sagte Ingo Goetze, Trainer des SV Werder Bremen. Sein Kollege Tobias Süveges pflichtete bei: "Man merkt den Young Coaches an, dass sie stolz sind, hier dabei sein zu können. Sie nehmen einiges mit, eine Struktur."
Ziel des einjährigen Projektes, zu welcher Trainer aus Bremen und Leverkusen insgesamt viermal nach Uganda reisten, war es, junge Frauen und Männer zu Kinderfußballtrainern auszubilden. Wichtig war hierbei vor allem, ihnen auch beizubringen, wie sie ihre Vorbildrolle durch professionelles Arbeiten in die Gesellschaft einbringen können. Zur Ausbildung gehörten neben fußballerischen Fähigkeiten wie kindgerechtes Training, Turniere und Festivals ausrichten zu können auch die Aneignung von sozialen Fähigkeiten und "life skills". Hierbei hat die Welthungerhilfe Seminare zur stärkeren Beachtung der Trinkwasser- und allgemeinen Hygiene durchgeführt. Die lokalen Partnerorganisationen haben in Kooperation mit dem Roten Kreuz Ugandas für alle Young Coaches einen Erste Hilfe-Kurs organisiert. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung war aber auch die Malaria-Prävention, durchgeführt durch das Gesundheitsministerium von Uganda und unterstützt durch Materialien und Know-How der Novartis Malaria-Initiative.
An dem Projekt haben als nationaler Hauptpartner die SOS Kinderdörfer und als weitere lokale Partner die Welthungerhilfe, das Ministerium für Erziehung und Sport, die Kids League und NACMU (Noah's Ark Children's Minsitry Uganda) teilgenommen und ihrerseits insgesamt 32 Young Coaches aus allen Landesteilen Ugandas nominiert. Von ihnen haben letztlich 29 die gesamte Ausbildung mitgemacht und am Sonntag in feierlichem Rahmen ihr Zertifikat erhalten.