Ein Jahr ist vergangen, seit die Trainer vom SV Werder Bremen, Bayer Leverkusen und FC Basel zum ersten Mal nach Bethlehem reisten und mit den ihnen damals noch unbekannten jungen Frauen und Männern ihre erste Trainingseinheit durchführten. Nun, nach dem vierten und letzten Modul, sind ihnen ihre Schützlinge vertraut und ans Herz gewachsen. „Es war vom ersten Moment an eine sehr gute Zusammenarbeit. Die jungen Frauen und Männer wollten lernen, wollten weiter kommen und etwas bewegen", erzählt Willy Schmid vom FC Basel. „Und das haben sie durchaus gemacht", ergänzt Ingo Goetze von Werder Bremen. „Da die Young Coaches auch zwischen den vier Ausbildungsmodulen, die wir während des Jahres absolvierten stets mit ihren eigenen Kindergruppen arbeiteten, machten sie große Fortschritte, und wir konnten zügig voran und zudem mehr in die Tiefe gehen."
Stolz halten die Young Coaches nun ihr Zertifikat in den Händen. Das Dokument wurde von Scort und den drei Spitzenclubs signiert und überreicht. Stolz auch, weil sie alle die an sie gestellten Anforderungen erfüllten und dies in den vergangenen drei Tagen sowohl in den praktischen als auch theoretischen Lektionen nochmals ausführlich unter Beweis stellen konnten.
Zum Abschluss organisierten sie ein Fußballfest für über 80 Kindern aus der Region. „Ich war zuerst nicht sicher, ob die Ausbildung nach dem ersten Modul weitergeht. Hier in Palästina werden Projekte oft nur einmal durchgeführt, erzählt Nahar, einer der Young Coaches. „Ich habe mich deshalb sehr gefreut, und es hat mich ermutigt, dass die Trainer mehrmals zu uns reisten und mit uns arbeiteten". Niven ergänzt: „Durch den längeren Zeitraum hatten wir Gelegenheit als Gruppe, richtig zusammen zu wachsen, was mich persönlich enorm gestärkt hat".
Mit dem Abschlussmodul ist nun eine erste Phase beendet. „Die Young Coaches sind darauf vorbereitet, selbständig zu arbeiten. Die Herausforderung wird es sein, das Erlernte über längere Zeit anzuwenden. Eine gewisse Unterstützung von unserer Seite ist sicherlich nach wie vor gefragt, und wir möchten ihnen diese auch gerne anbieten", so Willy Schmid vom FC Basel.