Online-Lexikon über jüdische Fußballer veröffentlicht

Werder wirkt an Nachschlagewerk des deutschen Fußballmuseums mit

Auch die Werderaner Albert und Arthur Rosenthal werden portraitiert (Foto: Wallenhorst).
WERDER BEWEGT
Freitag, 28.01.2022 / 09:48 Uhr

Das Deutsche Fußballmuseum hat anlässlich des internationalen Gedenktages an die Opfer des Holocausts ein Online-Lexikon verfolgter jüdischer Fußballer veröffentlicht. Zu den über 200 aufgeführten Biographien zählen auch die des ehemaligen Werder-Präsidenten Alfred Ries und der Werderaner Leo Weinstein, Hans Wolff sowie Albert, Arthur und Hermann Rosenthal.

Die Zeiten des Nationalsozialismus waren auch die Zeiten von massiver Propaganda. Menschen, die nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten, insbesondere jüdische Menschen, wurden verfolgt und ermordet. Besonders Personen des öffentlichen Lebens wie zum Beispiel Schauspieler:innen oder auch Sportler:innen, sollten aus dem kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung entfernt werden. So wurden jüdische Fußballer, die bis zu ihrer Ausgrenzung einen zentralen Teil in der deutschen Fußballkultur ausmachten, aus Fotos retuschiert und aus Berichten entfernt, ihre Rekorde gestrichen.

Damit ihre Geschichten und Verdienste nicht in Vergessenheit geraten, gibt es jetzt ein Nachschlagewerk. Dieses entstand in Zusammenarbeit von 24 Vereinen und Gruppen, zu denen auch der SV Werder und sein Vereinsarchiv zählen. Es widmet sich den Lebensgeschichten heute zumeist vergessener jüdischer Fußballer und Funktionäre. „Niemals vergessen – das Online-Lexikon verfolgter jüdischer Fußballer“ ist ab sofort und dauerhaft kostenlos abrufbar auf fussballmuseum.de. Es soll als zentraler virtueller Gedenkort des deutschen Fußballs immer weiter wachsen, auch indem interessierte Fangruppen oder Schulklassen weitere Lebensgeschichten erforschen und hinzufügen.

Zum Online-Lexikon!

 

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