Mit Josip Simunic, Marko Pantellic und Andrej Voronin kehrten den Berlinern vor der Saison einige Leistungsträger den Rücken. Abgänge, die es zu kompensieren gilt. „Sie haben Spieler verloren, die in der vergangenen Saison wichtige Rollen im Team übernommen haben. Das ist natürlich nicht einfach zu ersetzen“, weiß der Werder-Coach. „Die Mannschaft wird jetzt aber eng zusammenrücken und als Kollektiv arbeiten und kämpfen.“ Verpflichtet wurde auf Seiten der Berliner dafür ein alter Bekannter, der für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgen soll. Artur Wichniarek kehrte nach vier Jahren bei Arminia Bielefeld zum Hauptstadtklub zurück und kommt mit der Empfehlung von 13 Saisontoren. Bisher konnte der Pole aber noch nicht überzeugen und blieb in den ersten Spielen ohne jeden Treffer. Am Sonntag müssen Wichniarek und Co. auch noch auf dessen Sturmkollegen Raffael verzichten. Der Brasilianer erlitt im letzten Spiel beim VfL Bochum einen Bruch des Speichenköpfchens am rechten Arm und fällt mehrere Wochen aus.
Von all diesen Dingen lässt sich Thomas Schaaf aber ebenso wenig blenden, wie vom durchwachsenen Saisonstart der Berliner, die nach drei Spieltagen erst drei Punkte auf dem Konto haben. „In der letzten Saison hatte Hertha auch keiner auf der Liste. Dass hat sich erst im Laufe der Saison entwickelt. Ich glaube, dass sie auch in dieser Saison wieder eine gute Leistung zeigen werden und traue ihnen alles zu. Es wird am Sonntag jedenfalls keine leichte Partie für uns“, rechnet Schaaf mit einem harten Stück Arbeit an der Spree.
von Dominik Kupilas
Folgende Spieler fahren nach Berlin und stehen am Sonntag im Kader: Wiese, Vander, Boenisch, Pasanen, Naldo, Borowski, Fritz, Marin, Özil, Hunt, Frings, Pizarro, Niemeyer, Mertesacker, Moreno, Bargfrede