mit Muskelfaserriss, Manuel Neuer steht noch nicht zur Verfügung und Rafinha weilt noch in Peking. Thomas Schaaf will darin – mit Schalke muss man ja vorsichtig sein – keinen Vorteil sehen: "Ihnen fehlen wichtige Leute, aber sie haben gezeigt, dass sie das kompensieren können."
Starker Start gegen Hannover: drei Standard-Tore
Mit Jones und Engelaar fehlen dem Dreier-Mittelfeld und damit einem wichtigen Element des Systems vom neuen Trainer Fred Rutten schon drei fest gebuchte Kräfte. Erster Ersatzkandidat dürfte Carlos Grossmüller sein, letztes Jahr Freistoß-Torschütze im Hinspiel. Mit welchem Personal auch immer der Gegner aufwartet, Thomas Schaaf glaubt, dass eine "Topleistung" nötig sein wird, um Schalke Herr zu werden. "Sie spielen aggressiv, sie haben die richtige Spannung, sie schalten schnell um", sagt er respektvoll, um dann noch die schärfste Waffe des Gegners zu würdigen: "Bei Standards sind sie sehr beweglich und gefährlich und haben gute Schützen. Solche Situationen dürfen wir nicht aufkommen lassen. Wenn sie doch passieren, müssen wir hellwach sein."
Alle drei Tore (Bordon und zweimal Kuranyi) gegen Hannover fielen nach ruhenden Bällen. Damit stürmte Schalke an die Tabellenspitze. Werder plagte sich zeitgleich in Bielefeld zu einem enttäuschenden 2:2. "Am Samstag zu bestehen ist machbar, aber dafür müssen wir uns gegenüber Bielefeld steigern", fordert Schaaf und konkretisiert: "Wir müssen besser ins Spiel finden, dort sind wir nicht so in den Rhythmus gekommen, nicht in die Zweikämpfe. Wir haben keinen Druck erzeugt, keine Fehler erzwungen." Da ist viel Potenzial auszuschöpfen beim ersten Heimauftritt, beim Pizarro-Debüt, beim modernen Klassiker. "Wir haben uns viel vorgenommen", sagt Schaaf.
von Enrico Bach