Es war Werders 24. Bundesliga-Sieg gegen Nürnberg im 50. Spiel (bei 13 Niederlagen), sieben davon konnten im alten Franken- bzw. neuen easycredit-Stadion gefeiert werden. "Da wartet ein schwerer Gegner auf uns", sagt Thomas Schaaf. "Es waren für uns bisher immer schwere Spiele in Nürnberg, auch wenn die Bilanz insgesamt positiv ist." Richtig: Den sieben Siegen im Frankenland stehen nämlich zehn Pleiten gegenüber, die elfte soll unbedingt vermieden werden. Dazu bedarf es der Rückbesinnung auf durchaus vorhandene gute Ansätze aus den letzten Spielen. Jüngstes Beispiel: "Wir müssen die positiven Dinge aus der 1. Halbzeit gegen die Bayern wieder aufnehmen und diese Eindrücke umsetzen", fordert Schaaf. Da hatte Werder mit Leidenschaft dagegen gehalten und wieder manche Kombination gezeigt.
Platz 6 und Pokalsieg – die tolle Club-Bilanz
Leidenschaft und Kombinationen – das ist Fußball, für den in der vergangenen Saison auch der Club stand. Nach einer ganz starken Runde stand er am Ende auf dem sechsten Platz, nahm die Glückwünsche für die beste Abwehr der Liga (wie Schalke nur 32 Gegentore) entgegen und bereitete sich auf das Pokalfinale vor. In Berlin verdarben die Franken dann dem VfB Stuttgart mit einem 3:2 nach Verlängerung das Double und holten den ersten Titel seit der letzten von neun Meisterschaften 1968. Trotz der Erfolge verließen einige Stützen im Sommer den Verein. Torwart Raphael Schäfer ging nach Stuttgart, Jan Polak nach Anderlecht, Markus Schroth zurück zu 1860 München. Auch Ivica Banovic (Freiburg) und