Obwohl für Valdez' neuen Club in den vergangenen Jahren in Bremen nichts zu gewinnen war (zuletzt 3:2, 2:0 und 2:0 für Werder), ist er vielleicht gerade als Gast besonders unbequem. "Die Situation in Bremen ist könnte befreiend für sie sein", mutmaßt Thomas Schaaf, "80.000 Leute in Dortmund verlangen einiges, da sind die Ansprüche immer hoch." Nach elf Spieltagen sieht relativ gesehen für den BVB die Auswärtsbilanz (7 Punkte in 5 Spielen) sogar besser aus als jene zuhause (8 Punkte in 6 Spielen). Doch van Marwijks Mission, ausgerechnet beim Tabellenführer seinen Club wieder auf Kurs zu bringen, wird durch Personalsorgen gefährdet. Vor allem die rechte Abwehrseite bereitet Sorgen, wo Philipp Degen mit Muskelfaserriss ausfällt und Ersatzmann Florian Kringe wegen einer verhärteten Rückenmuskulatur noch am Mittwoch "keinen Schritt gehen" konnte. Weiterhin fehlen in Bremen Sebastian Kehl (Narbenentzündung am Knie), Lars Ricken (Schulterverletzung) und Christoph Metzelder (Trainingsrückstand). Die Neuzugänge Amedick, Tinga, Pienaar, Frei und Valdez sind aber gesund und werden in der Anfangsformation erwartet.
Mit einer im Gegensatz zu den vergangen vier Spielen veränderten ersten Elf wird Werder ins Spiel gehen. Kapitän Frank Baumann steht wegen seiner Achillessehnenprobleme nicht zur Verfügung, dafür rückt Tim Borowski wieder ins Aufgebot. Auch Daniel Jensen ist nach längerer Auszeit wegen seiner Leistenverletzung wieder im Kader, der demnach folgende 18 Spieler umfasst: Reinke, Wiese, Pasanen, Fritz, Mertesacker, Naldo, Wome, Andreasen, Schulz, Vranjes, Frings, Jensen, Borowski, Diego, Hunt, Klasnic, Almeida, Klose.
von Enrico Bach