Gegenüber der Champions-League-Partie gegen Tottenham Hotspur am Dienstag baute Cheftrainer Thomas Schaaf die Werder-Startelf auf zwei Positionen um. Für Philipp Bargfrede und Wesley begannen im Mittelfeld Tim Borowski und Aaron Hunt.
Große Impulse gingen von der Umstellung jedoch zunächst nicht aus, die Anfangsphase einer insgesamt schwachen ersten Hälfte gehörte den Gästen aus Mainz. Zum ersten Mal gefährlich wurde es vor dem Tor von Tim Wiese nach vier Minuten, als ein flacher Eckball von Lewis Holtby quer durch den Strafraum rutschte, bevor die Bremer Abwehr klären konnte. Kurz darauf versuchte es der Mainzer Youngster aus der Zentrale mit einem Distanzschuss aus knapp 30 Metern, doch der Ball flog knapp am linken Pfosten vorbei (7.). Zwei Minuten später probierte es Marcel Risse ebenfalls aus der Distanz, doch Wiese hatte keinerlei Probleme und konnte den Ball festhalten.
Viele Fehlpässe und keine Torgefahr in der ersten Hälfte
Erst nach zehn Minuten tauchten die Werderaner erstmals vor dem Gäste-Tor auf, doch Marko Marin konnte einen langen Ball von Clemens Fritz nicht kontrollieren und die erste potentielle Möglichkeit für die Grün-Weißen verpuffte. Im weitern Verlauf der ersten Halbzeit gelang es dem bemühten Marin, den ein oder anderen Freistoß in der gegnerischen Hälfte herauszuholen (14./26.), echte Torchancen sprangen aber nicht dabei heraus. Die einzige nennenswerte Gelegenheit in Halbzeit eins für Grün-Weiß hatte Tim Borowski, nachdem Almeida eine Silvestre-Flanke aus dem Halbfeld nach hinten abgelegt hatte. Der Schuss von der Strafraumkante verfehlte Wetklos Tor jedoch deutlich. Die Bremer hatten Probleme Druck aufzubauen und scheiterten mit ungenauen Bällen immer wieder früh im Spiel nach vorne an der eng gestaffelten Mainzer Hintermannschaft.
Die Gäste kamen bis zum Pausenpfiff allerdings auch nicht mehr gefährlich vor das Werder-Tor, die größte Chance war noch ein Distanzsschuss von Holtby, den Wiese jedoch problemlos festhalten konnte (36.).
Mehr Tempo in Halbzeit zwei
Beide Teams kamen personell unverändert aus der Kabine, wobei das Spiel nun etwas an Fahrt gewann. Nachdem sich Marcel Risse gegen Sebastian Prödl im Strafraum durchsetzen konnte, schoss der Mainzer Mittelfeldspieler nur knapp am langen Pfosten vorbei – auch weil Wiese den Winkel gut verkürzt hatte (49.). Im direkten Gegenzug klärte Bungert nach einer Marin-Flanke von rechts in höchster Not vor dem einköpfbereiten Marko Arnautovic (49.).